Umbau der Hochschul-, Landes- und Stadtbibliothek abgeschlossen

Standort Heinrich-von-Bibra-Platz grundlegend modernisiert

Carolin Stock (Hochschule Fulda), Hochschulpräsident Professor Dr. Karim Khakzar, Edith Wiegand (Hochschule Fulda), Bibliotheksdirektorin Dr. Marianne Riethmüller, (...) Fred Vey und Franziska Röder (beide Möller Vey + Partner) (v.l). Foto: Nicole Dietzel

Moderner, funktionaler, übersichtlicher – so präsentiert sich die Hochschul-, Landes- und Stadtbibliothek (HLSB) am Heinrich-von-Bibra-Platz nach dem Umbau des Erdgeschosses. Die Nutzer erwartet nun eine grundlegend umgestaltete Servicetheke sowie ein Foyer mit einem deutlich vergrößerten Regalbereich für Neuerwerbungen. Eine interaktive Haptothek zur Buchgeschichte der letzten 1500 Jahre ermöglicht es, die Beschaffenheit unterschiedlicher mittelalterlicher Bucharten zu verstehen und sich über Einband- und Bindetechniken zu informieren. Alle gezeigten Stücke wurden eigens dafür in aufwendiger Handarbeit in der hauseigenen Restaurierungs- und Buchbinderwerkstatt gefertigt.

Ein Vitrinenbereich gewährt zudem Einblick in die jeweils aktuelle Sonderausstellung im ersten Obergeschoss. Zugleich ist hier die Geschichte der Einrichtung ausgestellt, die bereits 1776 durch Fürstbischof Heinrich von Bibra als erste öffentliche Bibliothek der Stadt gegründet wurde. Besucher können sich somit anhand von historischen Fotografien und bibliothekarischen Arbeitsutensilien vergangener Zeiten auf eine kleine Zeitreise begeben. Neu sind auch eine bequeme Sitzecke, die zum Anlesen von Büchern einlädt, und ein Kassenautomat für bargeldloses Bezahlen von Artikeln und Gebühren.

Der Umbau war notwendig geworden, um die HLSB an die digitalen Abläufe anzupassen und damit zukunftsfähig aufzustellen. Die Herausforderung, die es zu bewältigen galt: Auf kleiner Fläche und in kürzester Zeit sollten Arbeitsplätze und Funktionsbereiche sowie Flächen für Ausstellungen und zum Aufenthalt für die Nutzer entstehen. Aus architektonischer Sicht galt es zudem, die alte Bausubstanz von 1931 und die neuen Einbauten in Einklang zu bringen. „Die Lösung war, den ehemaligen Lichthof neu zu gestalten, Wandnischen und -öffnungen zu nutzen und auf diese Weise viele Funktionen – Servicetheke, Kassenautomat, Ausstellung und Recherche – sehr konzentriert direkt im Anschluss an den Eingangsbereich anzuordnen mit einer geradlinigen und kurzen Wegeführung“, erläutert Fred Vey vom Architekturbüro Möller Vey + Partner, das sich für die Neugestaltung verantwortlich zeichnete. Ein neues Wandelement trennt nun den Bereich, der zentrale Info-Anlaufstelle ist, von einer ruhigeren Zone für Lesen und digitale Recherche.

„Für die Geduld unserer Nutzer während der fast sechswöchigen Umbauphase bedanken wir uns ausdrücklich“, sagt Bibliotheksdirektorin Dr. Marianne Riethmüller. „Nach den Einschränkungen zu Jahresbeginn und der pandemiebedingten Schließung im Frühjahr haben wir kurz überlegt, ob wir unseren Nutzern eine weitere Einschränkung zumuten können. Mit dem neugestalteten Raum vor Augen sind wir jetzt froh, dass wir alles wie geplant umgesetzt haben. Unser Dank gilt auch dem Planungsteam und den ausführenden Handwerksbetrieben.“ +++ pm/ja

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