Ukrainischer Präsident fordert weitere Unterstützung durch EU

Großbritannien sperrt Häfen für russische Schiffe

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich in einer Videobotschaft an das EU-Parlament gewandt und darin weitere Unterstützung für sein Land angemahnt. Die EU solle beweisen, dass sie an der Seite der Ukraine stehe, sagte er am Dienstag in einer Sondersitzung des Parlaments. Er wolle hören, dass die Wahl der Ukraine für Europa eine „gegenseitige Wahl“ sei. Mit seinem Land werde die EU viel stärker sein, fügte Selenskyj hinzu.

Dem russischen Präsidenten Wladimir Putin warf er in seiner Rede Kriegsverbrechen vor. Er beschuldigte Russland unter anderem, ukrainische Kinder ins Visier genommen zu haben. Bei Raketenangriffen auf die zweitgrößte ukrainische Stadt Charkiw seien zudem Dutzende Menschen getötet worden. Das EU-Parlament will bei der Dringlichkeitssitzung am Dienstag in einem Entschließungsantrag weitere Sanktionen gegen die Regierung in Moskau fordern. Zudem soll Russland wegen der Invasion in der Ukraine als „Schurkenstaat“ eingestuft werden.

Großbritannien sperrt Häfen für russische Schiffe

Großbritannien sperrt seine Häfen für russische Schiffe. Man habe ein Gesetz verabschiedet, welches ein Verbot für alle Schiffe mit irgendeiner Verbindung zu Russland beinhalte, britische Häfen anzulaufen, teilte Verkehrsminister Grant Shapps am Dienstag über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Der Minister rief andere Länder dazu auf, Großbritannien zu folgen. Die westliche Welt hatte nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine bereits zahlreiche Sanktionen gegen Russland verhängt. In mehreren Ländern wurde zum Beispiel ein Luftraum-Bann für russische Airlines auf den Weg gebracht. Zudem wurden massive Wirtschaftssanktionen beschlossen. +++