
Berlin. Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Gökay Sofuoglu, hat die Pläne von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) kritisiert, Flüchtlingen keine unbefristete Aufenthaltserlaubnis mehr zu geben, wenn sie nicht an Sprach- und Integrationskursen teilnehmen. "Deutschland hat jetzt 50 Jahre Erfahrung mit Integration und verschärften Gesetzen", sagte Sofuoglu der "Berliner Zeitung". "Trotzdem ist es Deutschland nicht gelungen, die Integration seit 50 Jahren hier lebender Menschen zu gewährleisten. Mit der gleichen Methode will man jetzt die Flüchtlinge integrieren. Das ist der falsche Weg." Er fuhr fort: "Man muss in Deutschland endlich kapieren, dass Integration nur auf der Basis von Motivation funktioniert. Man muss Menschen Sprach- und Integrationskurse anbieten und ihnen zeigen, dass sie dazu gehören." Alles andere habe keinen Sinn. Die bisherige staatliche Integrationspolitik sei jedenfalls gescheitert. De Maizière will Flüchtlingen anders als bisher eine unbefristete Niederlassungserlaubnis verweigern, wenn sie nicht Deutsch lernen oder Arbeitsangebote ablehnen. Dies soll in ein Integrationsgesetz einfließen, das nach dem Wunsch des Ministers im Mai das Kabinett passieren soll. +++ fuldainfo
Von den Menschen mit türkischen Wurzeln - mit rund 2,2 Millionen die größte Gruppe in Deutschland - haben nur gut 14 Prozent Abi oder Fachhochschulreife.
Bei der zweitgrößten Gruppe, den Polen (1,3 Millionen), sind es rund 36 Prozent.
Bei den Spaniern waren es 43 Prozent, von den Menschen mit Wurzeln in der Ukraine besaßen fast 51 Prozent Abi oder Fachhochschulreife.
Von den zugewanderten Franzosen und Briten hatten 62,4 Prozent und 53,9 Prozent die Hochschulreife.
Auch Bürger aus Bulgarien (45,9 Prozent), Ungarn (42,9 Prozent) und Österreich (40,6 Prozent) hatten sehr oft das Abitur bestanden.
Was stimmt hier nicht?
Das ist relativ einfach und schnell erklärt: Das liegt nicht daran, daß Türken oder Menschen aus islamischen Staaten dumm wären sondern schlicht und einfach an der Tatsache, daß Menschen aus islamischen Ländern dort oft weniger Möglichkeiten zur Bildung haben, da man ungebildete Menschen eben leichter kontrollieren bzw. manipulieren kann. Das wissen die Machthaber in diesen Staaten ganz genau.
Nebenbei bemerkt sind Revolutionen (arabischer Frühling) oft von Studenten ausgegangen. Begrenzt man die Möglichkeiten, sich weiterzubilden und zu studieren, dann sinkt die "Revolutionswahrscheinlichkeit".
Bildung ist eben der erste Weg, ein Land zu verändern. Und genau das wollen die Autokraten im Iran, dem Irak, Syrien oder Afghanistan nicht!
Wäre wirklich mal gespannt, was die Leitung der Hochschule Fulda bzw. dort lehrende Professoren bzw. Mitarbeiter(innen) dazu meinen.
Aber ob von dort mal eine Meinung kommt ...