Borussia Düsseldorf zieht in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) weiterhin einsam seine Kreise. Sie gewannen auch das Spitzenspiel deutlich mit 3:0. Erstmals in dieser Saison kam dabei Publikumsliebling Kamal Achanta zum Einsatz. In Mainz und Bergneustadt herrscht dagegen Enttäuschung. Mainz verliert zum dritten Mal in Folge im Doppel und auch Bergneustadt kommt nach einer weiteren Niederlage nicht aus dem Tabellenkeller.
Zum Spitzenspiel in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) trat weder Borussia Düsseldorf noch der 1. FC Saarbrücken in Bestbesetzung an. Auf Düsseldorfer Seite fehlte Kay Stumper verletzt, Timo Boll sollte geschont werden. Auf der anderen Seite war es Patrick Franziska, der auf der Bank Platz nahm. Dafür trug erstmals in dieser Saison der Inder Kamal Achanta das Trikot der Borussia. „Für mich fühlt es sich so an, als wäre ich nie weg gewesen. Mir hat es heute vor dieser tollen Kulisse sehr viel Spaß gemacht zu spielen“, sagte Achanta im Anschluss an das Spiel.
Mit 3:1 bezwang der Inder den Japaner Takuya Jin. Bevor Achanta an den Tisch trat, hatte Dang Qiu Düsseldorf bereits in Führung gebracht. Den Belgier Cedric Nyutinck ließ der Europameister im Einzel nicht ins Spiel kommen. Qiu gewann mit 3:0. Den Schlusspunkt setzte Anton Källberg mit 3:1 gegen Darko Jorgic. Entsprechend zufrieden war Danny Heister, Trainer von Borussia Düsseldorf. „Es war ein starker Auftritt meiner Mannschaft gegen eines der besten Teams der Liga. Dass wir dieses Duell mit 3:0 gewinnen, haben wir überhaupt nicht erwartet.“
Mainz unterliegt Grünwettersbach im Doppel
Erneut war es der Japaner Yuto Muramatsu, der mit zwei Siegen im Einzel den 1. FSV Mainz gegen den ASV Grünwettersbach im Spiel hielt. Doch erneut fehlte der dritte Punktgewinn zum Gesamterfolg des Aufsteigers. Muramatsu gewann sowohl gegen Deni Kozul als auch gegen Aljaz Godez, der für den verletzten Wang Xi eingewechselt wurde. Zwischen den beiden Erfolgen gingen die Gäste aus Grünwettersbach in Führung. Xi Wang erkämpfte sich im Duell der Defensiv-Spieler gegen Luka Mladenovic einen 3:2 Sieg, Ricardo Walther blieb gegen Andrei Putuntica ohne Satzverlust.
So musste erneut das Doppel die Entscheidung bringen. Bereits gegen den TTC Zugbrücke Grenzau und den TTC Neu-Ulm musste sich der Aufsteiger zuletzt im Doppel geschlagen geben. Mit 2:1 gingen Luka Mladenovic und Andrei Putuntica in Führung. Doch Ricardo Walther und Deni Kozul spielten sich zurück und gewannen letztlich das Doppel und somit das Spiel mit 11:5. Dennoch war Trainer Tomasz Kasica nicht ganz unzufrieden. „Wir können uns nicht viel vorwerfen. Uns fehlt ein bisschen die Erfahrung.“ Glücklich war hingegen Martin Werner, Manager des ASV. „Mit Ach und Krach und viel, viel Glück haben wir das Ding heute noch gewinnen können. Deshalb bin ich umso glücklicher, dass wir die zwei Punkte mit heim nehmen.“
Bergneustadt hat das Siegen verlernt
Es war ein hochklassiges Duell zwischen dem Post SV Mühlhausen und dem TTC Schwalbe Bergneustadt. Am Ende war es ein Satz, der den Unterschied ausmachte. Romain Ruiz und Alberto Mino verloren das Doppel mit 2:3 und somit auch Bergneustadt gegen Mühlhausen. Entsprechend bedient war Schwalbe-Trainer Frederik Duda. „Aktuell ist es wirklich eine Katastrophe. Irgendwie will es nicht mehr gelingen. Aber das gute ist, unsere Form kommt langsam wieder. Es ist wirklich das einzig Positive“, ließ er seine Enttäuschung raus.
Dabei ging Bergneustadt zunächst dank eines starken Omar Assar in Führung. Dieser bezwang Steffen Mengel mit 3:2. Doch Mühlhausen schlug gleich doppelt zurück. Zunächst gewann Daniel Habesohn mit 3:2 gegen Benedikt Duda, dann brachte Ovidiu Ionescu gegen Romain Ruiz die 2:1 Führung. Nachdem Mengel erneut verlor, diesmal mit 1:3 gegen Benedikt Duda, ging es in das Doppel. Ovidiu Ionescu und Kim Taehyun gewannen gegen Alberto Mino und Romain Ruiz mit 3:2. Erleichtert war nach dem Spiel Mühlhausens Trainer Erik Schreyer. „Heute hat es einfach keinen Verlierer verdient gehabt. Bergneustadt hat alles rein gelegt, wir haben dagegen gehalten und vielleicht waren es am Ende wirklich die zwei drei Punkte, wo uns unsere Fans leidenschaftlich nach vorne gepeitscht haben. Heute hatten wir das Glück auf unserer Seite. Die zwei Punkte sind wirklich goldwert in dieser engen Tabelle“, ist Schreyer erleichtert. Weiter geht es mit dem 10. Spieltag in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) bereits am nächsten Wochenende. ++ pm