TTBL: Bergneustadt und Bad Königshofen siegen im Doppel

Steger leistet Schwerstarbeit bei Bad Königshofens 3:2-Sieg

Bergneustadts Benedikt Duda. Foto: Frederik Duda

Zwei Krimis hat es am Sonntag in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) gegeben: Mit einem 3:2 beim TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell kehrte der TTC Schwalbe Bergneustadt auf Platz drei zurück und stellte die Weichen für den Hinrunden-Abschluss auf einem Play-off-Platz. Auf Platz sechs geklettert ist der TSV Bad Königshofen durch ein 3:2 beim TTC OE Bad Homburg.

Das Doppel bleibt der Trumpf des TTC Schwalbe Bergneustadt in der Tischtennis Bundesliga (TTBL). Zum wettbewerbsübergreifend fünften Mal in dieser Saison gingen Stefan Fegerl und Alvaro Robles am Sonntag gemeinsam an den Tisch, und zum bereits fünften Mal sorgten sie für den 3:2-Sieg ihrer Mannschaft. Durch den Erfolg beim TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell schoben sich die Oberberger mit nun 14:6 Punkten zurück auf den dritten Platz, den seit Samstagabend kurzzeitig der TTC Neu-Ulm innegehabt hatte. „Gegen Fulda sind es immer sehr schwere Spiele“, sagte Robles nach der Partie, „umso glücklicher sind wir über unseren Sieg. Es war ein großer Fight.“

Zwei Sätze lang hatten sich Robles/Fegerl großen Widerstands von Ruwen Filus und Fan Bo Meng gegenübergesehen, erst im dritten Satz hatten sie das Duell dann im Griff. Mit 3:0 (13:11, 12:10, 11:4) tüteten sie schließlich den siebten Saisonsieg ihres Teams ein. Zuvor war wieder einmal Benedikt Duda der Erfolgsfaktor Bergneustadts gewesen. Der 26-Jährige schlug sowohl Meng mit 3:0 (11:3, 11:5, 11:8) als auch Quadri Aruna mit 3:2 (11:8, 9:11, 11:3, 6:11, 11:8). Für die Fuldaer punkteten Aruna mit 3:2 (11:8, 11:8, 4:11, 9:11, 11:3) gegen Robles und Filus, der beim 3:1 (11:8, 3:11, 11:7, 12:10) gegen Fegerl seinen sechsten Sieg im siebten Spiel in Folge feierte. „Leider mussten wir heute unsere erste Heimniederlage hinnehmen, weil wir die Chancen nicht ergriffen haben“, sagte Aruna. „Ich habe heute etwas besser gespielt als zuletzt und hoffe, mein Niveau weiter steigern zu können.“

Steger leistet Schwerstarbeit bei Bad Königshofens 3:2-Sieg

Ebenfalls mit 3:2 setzte sich der TSV Bad Königshofen beim TTC OE Bad Homburg durch. Mit ihrem fünften Saisonsieg und nun 10:10 Punkten schoben sich die Unterfranken in die obere Tabellenhälfte vor. „Wir wussten, wie gut Bad Homburg ist, und waren daher auf ein schweres und langes Spiel eingestellt. Entsprechend froh sind wir, dass wir am Ende gewonnen haben“, sagte TSV-Führungsspieler Bastian Steger. „Vielleicht hat die Erfahrung am Ende den Ausschlag gegeben. Aber es hätte auch andersherum ausgehen können. So stark, wie Bad Homburg gekämpft hat, hätten sie sich ebenfalls den Sieg verdient gehabt.“

Sieben Tage nach dem ersten TTBL-Sieg der Vereinsgeschichte, einem 3:2 gegen den TTC Zugbrücke Grenzau, zeigte die Formkurve Bad Homburgs nämlich auch gegen den TSV nach oben. Gustavo Tsuboi rang im Auftakteinzel Abdel-Kader Salifou nach Startschwierigkeiten mit 3:1 (7:11, 12:10, 11:8, 11:5) nieder, zudem holte Rares Sipos beim 3:2 (7:11, 11:7, 9:11, 11:8, 11:8) gegen Kilian Ort seinen zweiten TTBL-Sieg. Und beinahe hätte der TTC auch Steger geknackt: Der 39-Jährige musste zweimal Schwerstarbeit leisten und über die volle Distanz gehen, um sein Team ins Doppel zu retten. Gegen Lev Katsman holte Steger ein 3:2 (13:11, 11:7, 8:11, 6:11, 13:11), gegen Tsuboi ein weiteres 3:2 (11:8, 9:11, 8:11, 11:8, 11:5). Erst das Doppel war dann eine relativ klare Angelegenheit für den TSV: Kilian Ort und Filip Zeljko dominierten das Match gegen Lev Katsman und Nils Hohmeier und siegten 3:1 (11:5, 11:6, 9:11, 11:9). „Das ist der Sport, das macht es aus“, sagte der sportliche Leiter des TTC, Sven Rehde, dessen Team mit 2:18 Punkten weiterhin auf Platz elf steht. „Unseren Jungs fehlt nur noch ein kleines Stück. Ihre tollen Anlagen haben sie mehrfach bewiesen.“

Bereits am Freitag hatten sich die TTF Liebherr Ochsenhausen mit 3:1 gegen den TTC OE Bad Homburg durchgesetzt und sich mit 14:2 Punkten weiter an Tabellenführer Borussia Düsseldorf (16:2) herangeschoben. Am Samstag holte zudem der TTC Neu-Ulm ein 3:2 gegen den ASV Grünwettersbach und kehrte damit auf einen Play-off-Rang zurück. +++

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