TTBL: 1. FC Saarbrücken entscheidet Spitzenspiel für sich

Am zweiten Spieltag der Tischtennis Bundesliga (TTBL) waren die Heimmannschaften nicht zu schlagen. Der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell gewann 3:1 gegen den TTC Schwalbe Bergneustadt, der 1. FC Saarbrücken TT bezwang im Spitzenspiel den TTC Neu-Ulm ebenfalls mit 3:1 und der ASV Grünwettersbach behielt mit 3:2 die Oberhand über den TTC Zugbrücke Grenzau.

Die Heimpremiere des TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell ist geglückt. Gegen den TTC Schwalbe Bergneustadt gab es beim 3:1 den ersten Sieg für die Osthessen in der noch jungen Saison. Allerdings ging die Partie für Maberzell schlecht los. Alexandre Cassin, der nach seiner Handverletzung vom ersten Spieltag der Tischtennis Bundesliga (TTBL) wieder dabei war, gab seine Partie gegen Benedikt Duda sang- und klanglos mit 0:3 (4:11, 6:11, 4:11) ab. Damit ging der TTC Schwalbe Bergneustadt mit 1:0 in Führung und Benedikt Duda war nach seinem klaren Erfolg natürlich zufrieden: „Der Abend fing gut an. Ich habe mich sehr gut gefühlt und habe gegen Cassin gut gespielt“, sagte der 28-Jährige. „Unser Plan war, gegen Cassin und Meng zu gewinnen. Aber der Sieg von Meng war dann bereits ein Knackpunkt für uns.“

Im folgenden Spiel erhielten Bergneustadts Hoffnungen auf zwei Auswärtspunkte dann den ersten Dämpfer. Omar Assar macht im ersten und auch im dritten Satz zu viele Fehler und musste sich dem Fuldaer Fanbo Meng knapp geschlagen geben. Meng, der in der Weltrangliste über 70 Plätze hinter Assar rangiert, siegte mit 3:2 (11:9, 10:12, 11:9, 10:12, 12:10). „Ich wusste, dass es ein schweres Spiel wird, denn ich kenne Omar Assar von unserem gemeinsamen Training in Düsseldorf“, sagte Fanbo Meng. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe, wir haben uns nichts geschenkt, und ich bin sehr glücklich, dass ich gewonnen habe.“ Der 21-Jährige Fuldaer spielte im fünften Satz mutig und nutzte seinen dritten Matchball zum entscheidenden 12:10. Nach dem Ausgleich sorgte Fuldas Quadri Aruna mit dem 3:1 (6:11, 11:9, 11:7, 11:9) über Alberto Mino für die Fuldaer Führung. Danach sahen die Zuschauer in der Hubtex-Arena einen wie ausgewechselt spielenden Alexandre Cassin. Der Franzose, der im ersten Spiel des Tages noch untergegangen war, zeigte gegen dem amtierenden Afrikameister Omar Assar eine weitaus bessere Leistung und siegte mit 3:1 (11:6, 11:8, 7:11, 11:4).

1.FC Saarbrücken ist zufrieden – „So kann es weitergehen“

Der 1. FC Saarbrücken TT hat die Auftaktniederlage in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) wettgemacht. Am zweiten Spieltag bezwang man im Heimspiel den TTC Neu-Ulm überraschend deutlich mit 3:1.Aus der Neu-Ulmer Startruppe des ersten Spieltags war nur Lev Katsman mit ins Saarland gereist. Ihm zur Seite standen Nikita Artemenko und Maksim Grebnev, der TTC Neu-Ulm trat also mit einer rein russischen Mannschaft beim 1. FC Saarbrücken TT an. In der Auftaktpartie traf Saarbrückens Patrick Franziska auf Nikita Artemenko. Die Nummer 13 der Welt kam zwar etwa zäh ins Spiel, siegte aber letztlich deutlich mit 3:0 (11:7, 11:4, 11:4) und brachte den 1. FC Saarbrücken TT in Führung. „Nach dem Fehlstart in Grenzau, wo ich einen maßgeblichen Anteil daran hatte, dass wir verloren haben, war das ein sehr wichtiger Sieg für uns“, sagte Franziska. „Es war für uns als Mannschaft und für mich persönlich wichtig, mit breiter Brust ins Spiel zu gehen und alles zu geben. So kann es weitergehen.“

Das 2:0 für den 1. FC Saarbrücken TT besorgte Darko Jorgic, der Lev Katsman beim 3:0 (11:7, 11:3, 11:7) keine Chance ließ. „Zu Beginn des Spiel hatte ich Probleme mit meinem Aufschlag, das lief dann im zweiten Satz besser“, sagte Jorgic, der sah, wie sein Mannschaftskamerad Tomas Polansky gegen Neu-Ulms Maksim Grebnev mit 2:3 (11:5, 4:11, 11:7, 10:12, 9:11) den Kürzeren zog. Patrick Franziska hatte es bei seinem zweiten Auftritt mit Lev Katsman zu tun. Der Deutsche bezwang den Russen deutlich mit 3:1 und sicherte den Saarländern den 3:1-Erfolg gegen den TTC Neu-Ulm. „Mit den ersten zwei Einzeln sind wir nicht zufrieden“, sagte Neu-Ulms Trainer Dimitrij Mazunov nach dem Spiel. „Die Spiele waren zu schnell und mit zu wenig Gegenwehr weg. Mit dem dritten und dem vierten Einzel bin ich allerdings mehr als zufrieden.“

Hartes Stück Arbeit für den ASV Grünwettersbach

Der ASV Grünwettersbach hat in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) den ersten Sieg gelandet. Das Heimspiel gegen den TTC Zugbrücke Grenzau gewannen die Schwarzwälder mit 3:2. Es war ein hartes Stück Arbeit für den ASV Grünwettersbach, ehe der Sieg unter Dach und Fach war. Dabei sah es im ersten Spiel richtig gut aus. Xi Wang hatte es mit Maciej Kubik zu tun, der am ersten Spieltag etwas überraschend Patrick Franziska geschlagen hatte. Diesmal war die Nummer zwei des TTC Zugbrücke Grenzau jedoch nicht so gut aufgelegt und verlor deutlich. Xi Wang, der später aufgrund einer Verletzung nicht mehr weiterspielen konnte, siegte mit 3:0 (11:8, 11:8, 11:7).

Die Grenzauer glichen in Person von Yi-Hsin Feng aus. Der Taiwanese gewann deutlich mit 3:0 (11:7, 11:8, 11:8) gegen Ricardo Walther. Walther kam gegen Feng allerdings von Anfang an nicht ins Spiel. Der Grünwettersbacher hatte Probleme mit Fengs Aufschlag, fand keinen Rhythmus und machte viele einfache Fehler. Nach dem späteren Sieg im Doppel war Walther erleichtert: „Grenzau war der erwartet schwere Gegner. Wir sind froh, dass wir gewonnen haben.“ Tiago Apolonia feierte mit dem 3:1 (10:12, 11:8, 11:9, 11:6) über Patrick Baum eine gelungene Premiere vor heimischem Publikum und musste kurze Zeit später noch einmal ran. Da Deni Kozul gegen Grenzaus Yi-Hsin Feng mit 0:3 (7:11, 9:11, 12:14) verlor, stand es 2:2 und das Doppel musste die Entscheidung bringen. Das Doppel des ASV Grünwettersbach, Tiago Apolonia(Ricardo Walther, spielte zum ersten Mal zusammen und holte den Punkt zum entscheidenden 3:2.

Am Sonntag wird der 2. Spieltag mit den Partien 1. FSV Mainz 05 – Borussia Düsseldorf (13 Uhr) und SV Werder Bremen – Post SV Mühlhausen (16 Uhr) fortgesetzt. Den Abschluss dieses Spieltags bildet am Montag die Begegnung TTF Liebherr Ochsenhausen – TSV Bad Königshofen (19 Uhr). +++ pm

Der 2. Spieltag in der Übersicht

TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – TTC Schwalbe Bergneustadt 3:1

Alexandre Cassin – Benedikt Duda 0:3 (4:11, 6:11, 4:11)

Fanbo Meng – Omar Assar 3:2 (11:9, 10:12, 11:9, 10:12, 12:10)

Quadri Aruna – Alberto Mino 3:1 (6:11, 11:9, 11:7, 11:9)

Alexandre Cassin – Omar Assar 3:1 (11:6, 11:8, 7:11, 11:4)

1.FC Saarbrücken TT – TTC Neu-Ulm 3:1

Patrick Franziska – Nikita Artemenko 3:0 (11:7, 11:4, 11:4)

Darko Jorgic – Lev Katsman 3:0 (11:7, 11:3, 11:7)

Tomas Polansky – Maksim Grebnev 2:3 (11:5, 4:11, 11:7, 10:12, 9:11)

Patrick Franziska – Lev Katsman 3:1 (11:3, 11:7, 9:11, 11:5)

ASV Grünwettersbach – TTC Zugrücke Grenzau 3:2

Xi Wang – Maciej Kubik 3:0 (11:8, 11:8, 11:7)

Ricardo Walther – Yi-Hsin Feng 0:3 (7:11, 8:11, 8:11)

Tiago Apolonia – Patrick Baum 3:1 (10:12, 11:8, 11:9, 11:6)

Deni Kozul – Yi-Hsin Feng 0:3 (7:11, 9:11, 12:14)

Tiago Apolonia/Ricardo Walther – Maciej Kubik/Patrick Baum 3:0 (12:10, 13:11, 11:3)