Fulda. Im Umgang mit den möglicherweise durch die Juso-Kampagne neu eingetretenen Mitgliedern wäre es für den Parteivorstand ratsamer „mit dieser Situation gelassener umzugehen“, schreibt der Co-Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes Fulda, H.-J. Tritschler. Man könne durchaus unterschiedlicher Meinung zu dieser bundesweiten Juso-Aktion sein. Allerdings sei das androhen administrativer Maßnahmen die verkehrte Antwort.
Stattdessen sollte man diese Eintrittswelle „als Chance und nicht als Übel“ betrachten. Zumal ein gesetztes Datum, bis wann man eingetreten sein muss um mitzustimmen, nicht unbedingt satzungskonform sei. Auch einen „Gesinnungs-TÜV“ in der Form, dass die Ortsvereine genau prüfen sollen wer in die SPD eintreten will, ist abzulehnen. Viel sinnvoller wäre es, diese neuen Mitglieder so schnell wie möglich in die innerparteilichem Meinungs- und Willensbildungsprozesse einzubinden. Der Erneuerungsprozess der SPD ist offiziell angesagt, unabhängig vom Ausgang der Koalitionsverhandlungen. „Wenn wir nicht nur im eigenen Saft schmoren wollen, sind neue Ideen von außen mit Sicherheit sehr hilfreich“, betont Tritschler.
Wenn die SPD auf diese Weise wieder viele junge Menschen zur Mitarbeit in der Partei anregen kann, könne das nur vorteilhaft sein. Mit Blick auf die Altersstruktur der Mitglieder dürfe diese Gelegenheit eigentlich nicht vertan werden. Vielleicht sogar ein absolutes Muss, wolle die Partei weiterhin eine große attraktive Volkspartei bleiben. Wenn durch neue Mitglieder die innerparteiliche Diskussion belebt werde, könne dies nicht schaden. Im Gegenteil, die Partei könne davon nur profitieren. Deshalb müsse der Parteivorstand dafür sorgen, dass die neu Eingetretenen schnellstens integriert, aktiv beteiligt und nicht argwöhnisch betrachtet werden. Erst recht dann, sollte es wirklich zur erneuten GroKo kommen. +++ pm






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