Treffen Dialogkreis zum Thema Vermeidung von Haldenwasser

Der Dialogkreis zum Thema Vermeidung von Haldenwasser traf sich am 28. Februar zu seiner ersten Sitzung im Gemeindezentrum Neuhof. Im ersten Teil wurden in einer Vorstellungsrunde Erwartungen und Themen gesammelt: Ergebnisoffene und transparente Prüfung aller Varianten, Auswirkungen aller Varianten auf Mensch und Umwelt, darunter u.a.: mögliche Emissionsbelastung (z.B. Abwässer, Verkehr), Flächenverlust, soziale Auswirkungen (z.B. Verlust von Arbeitsplätzen), Naturschutz (Auswirkungen auf den Wald), Sicherheit, Beteiligung der Öffentlichkeit und Integration von Fachpersonen sowie Arbeitsweise des Dialogkreises.

Im Rahmen der weiteren Diskussion wurden von einigen Teilnehmenden Voraussetzungen für den Dialog formuliert. Dazu gehören: Der Verzicht auf das sogenannte Dickschichtverfahren, die Beteiligung einer breiteren Öffentlichkeit, die Integration von fachlichen Expertinnen und Experten. Aus der Diskussion ergab sich die Zusage des Vorhabenträgers K+S, alle möglichen in Frage kommenden Varianten gleichermaßen ergebnisoffen zu prüfen. Mehrfach wurde von einigen Teilnehmenden gefordert, auf die Prüfung und Diskussion des sogenannten Dickschichtverfahrens zu verzichten. Dies sei aus Sicht der Vertretenden von K+S aus fachlichen Gründen nicht möglich.

Nach längerer Diskussion verließen daher einige Teilnehmende die Sitzung. Die verbleibenden Teilnehmenden bedauerten dies und diskutierten darüber, unter welchen Voraussetzungen der Dialog fortgeführt werden kann. Sie betonten dabei erneut die Wichtigkeit einer ergebnisoffenen und sachlichen Prüfung der Varianten. Folgende Punkte zur Anpassung des Dialogkreises wurden gemeinsam beschlossen: Der Dialogkreis kann um den vorgeschlagenen Teilnehmer aus der Bürgerinitiative erweitert werden. Von Seiten der Kommune werden bei Bedarf juristische und bautechnische Sachverständige hinzugezogen. Auch von K+S wird eine juristische Vertretung anwesend sein. Weitere Themen, wie die Einbindung weiterer Teilnehmenden, die Beteiligung der Öffentlichkeit, der Name des Dialogkreises, die Titel der Einladungen oder die Arbeitsweise, werden in der nächsten Dialogkreis-Sitzung bearbeitet. Die Tür für einen weiteren Dialog steht weiterhin offen. Diese Punkte wurden in der Sitzung gemeinsam reflektiert, um die Öffentlichkeit zu informieren, heißt es in der Mitteilung. +++

Dialog-Forum des Unternehmens K+S bröckelt – Teilnehmer verließen Veranstaltung