„Traditionell – innovativ – nachhaltig“: Regionaler Aktionstag zum „Tag des Handwerks“

OB Dr. Wingenfeld: Handwerk ist Basis unserer Wirtschaft und Kultur

In Fulda wurden heute in Anlehnung an den bundesweiten „Tag des Handwerks“ im Innenhof des Stadtschlosses die Bedeutung und Leistung des Handwerks gewürdigt sowie jungen Menschen die beruflichen Möglichkeiten in den Handwerksberufen nähergebracht. Der Tag des Handwerks findet jedes Jahr am dritten Samstag im September statt. An diesem Tag werden bundesweit Veranstaltungen angeboten, die einen Einblick in die Alltagswelt der Handwerksbetriebe und Karrieremöglichkeiten geben. In Fulda wurde der Tag des Handwerks gemeinsam mit einem regionalen Aktionstag unter dem Motto „traditionell – innovativ – nachhaltig“ unter dem Dach der Kreishandwerkerschaft Fulda und ihren 18 Innungen begangen. Christoph Abel, stellvertretender Kreishandwerksmeister, dankte in seiner Eröffnungs- und Begrüßungsrede Dr. Heiko Wingenfeld, der als Fuldaer Oberbürgermeister in diesem Jahr die Schirmherrschaft übernommen hatte, dafür, dass es möglich gemacht werden konnte, dass der Aktionstag im Innenhof des Stadtschlosses stattfinden konnte. „Der Tag des Handwerks, der bundesweit seit 2011 jedes Jahr jeden dritten Samstag im September stattfindet, soll auf die Bedeutung des Handwerks in und für die Gesellschaft aufmerksam machen; Denn nicht zuletzt bietet das Handwerk in über 100 Ausbildungsberufen jungen und interessierten Menschen eine Perspektive und ist mit circa 640 Milliarden Euro Jahresumsatz die Wirtschaftsmacht von nebenan“, so Abel, der anmerkte: „Für unsere Innungsmitglieder und Innungen sowie für das regionale Handwerk ist es eine besondere Situation, sich nach Pandemie-bedingter Zwangspause nun wieder in der Öffentlichkeit präsentieren zu können.“

Der Schirmherr des regionalen Aktionstages, der Oberbürgermeister der Stadt Fulda, Dr. Heiko Wingenfeld, hieß die Anwesenden auch im Namen des anwesenden Bürgermeisters der Stadt Fulda, Dag Wehner (CDU), herzlich willkommen. Der Fuldaer OB, der auch den beiden, dem heutigen Aktionstag vorausgegangenen Freisprechungsfeiern am Donnerstag- und Freitagabend beiwohnte, freute sich für die Innungen, dass dieses dreigliedrige Veranstaltungsformat jeweils bei gutem Wetter begangen werden konnte. „Wir als Stadt Fulda freuen uns sehr, dass wir Gastgeber sein dürfen“, so Oberbürgermeister Dr. Wingenfeld in seinen einleitenden Worten zur Begrüßung, der fortfuhr: „Traditionell – innovativ – nachhaltig – das sind die drei Schlagworte, um die es bei diesem Aktionstag geht und ich glaube, nirgendswo anders als in unserer schönen Stadt kann man sehen, was das Handwerk bedeutet. Bei der Freisprechungsfeier gestern Abend wurde zu Recht gesagt: wer Handwerker ist, der könne etwas Beständiges erschaffen. Und das können wir hier, im Herzen unserer Stadt, sehen. Vor über 700 Jahren ist der Schlossturm, der auch aktuell wieder eine sehr filigrane und interessante Baustelle ist, entstanden. Und wir können heute die Schönheiten bewundern, die sicherlich Architekten und Planer entwickelt haben, aber umgesetzt und geschaffen wurde das Bauwerk von Handwerkern. Daher glaube ich, ist der heutige, regionale Aktionstag ein würdiger Rahmen, um das Handwerk zu würdigen.“

Der OB weiter: „Ich bin der festen Überzeugung, dass die Initiative aus dem Jahr 2011, den Tag des Handwerks als bundesweiter Aktionstag zu etablieren, um in der Öffentlichkeit überhaupt erst ein Bewusstsein für die Wertigkeit von Handwerksberufen zu schaffen, die richtige war. Ebenso bin ich der festen Überzeugung, dass wir über Jahrzehnte hinweg akribisch in unserer Gesellschaft akademische Bildung in den Mittelpunkt gerückt haben. Wir brauchen das Bewusstsein, dass das Handwerk die Basis unserer Wirtschaft ist und auch – wie man hier sehen kann – die Basis unserer Kultur. Und das ist ein wichtiger Auftrag, den wir als Stadt – aber auch als Landkreis gerne unterstützen und die Frage eröffnen, was wir als Kommune tun können, um das Handwerk ins rechte Licht zu rücken. Ich bin der festen Überzeugung, dass jeder von Ihnen, der heute für verschiedene Innungen und Betriebe steht, aus bestem Gewissen heraus sagen kann, dass es im Handwerk hervorragende Berufsaussichten gibt, dass jeder, der sich im Handwerk gut entwickelt, tatsächlich selbst gestalten kann, dass er sein Wissen weltweit – aber auch hier in der Heimat – einbringen kann. Und das können wahrlich nicht alle Branchen von sich behaupten. Das Handwerk kann dies glaubhaft. Und von daher sind wir alle dazu aufgerufen, das Handwerk in all seinen Facetten zu unterstützen. Diese Botschaft, die uns Auftrag sein sollte, scheint mir noch nicht in allen Teilen der Bevölkerung angekommen zu sein.“ Besondere Dankesworte von Seiten des Oberbürgermeisters gebührten der Sparkasse Fulda, die bei dem regionalen Aktionstag als Hauptsponsor fungierte.

Als Ehrengäste wurden von Oberbürgermeister Dr. Wingenfeld namentlich begrüßt: Der Landrat des Landkreises Fulda Bernd Woide, und mit ihm Ulrich Nesemann vom Amt für Arbeit und Soziales beim Landkreis und nach dem OB „ein leidenschaftlicher Verfechter für das Handwerk“, der Direktkandidat für den hiesigen Wahlkreis für die Bundestagswahl Michael Brand MdB sowie der Direktkandidat der hiesigen FDP für die Bundestagswahl und Abgeordnete des Hessischen Landtags Jürgen Lenders MdL, die Direktkandidatin der hiesigen SPD für die Bundestagswahl und Unterbezirksvorsitzende der SPD Fulda Birgit Kömpel MdB a.D., die beiden heimischen Abgeordneten des Hessischen Landtags der CDU Markus Meysner MdL (Bürgermeister der Stadt Tann Rhön a.D.) und Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion Thomas Hering MdL, Hans-Joachim Tritschler vom Vorstand des SPD-Stadtverbandes Fulda sowie die Schulleiterin der Ferdinand Braun Schule (Technische Schulen der Stadt Fulda) Oberstudiendirektorin Ulrike Vogler. Im Anschluss an die Rede des Oberbürgermeisters besuchten die Ehrengäste aus der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik die einzelnen Stände der Innungen, wo sie von Gabriele Leipold, der Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Fulda, alles Wissenswerte nähergebracht bekamen. +++ ja

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