Tabita ist der erste, vollelektrische ambulante Pflegedienst im Landkreis Fulda

„Die Elektromobilität greifbar für Unternehmen machen“

Seit Anfang des Jahres ist der ambulante Pflegedienst „Tabita“ mit Sitz in der Stadtrandgemeinde Petersberg bei Fulda im gleichnamigen Landkreis vollelektrisch unterwegs. Mit der Umstellung des kompletten Fuhrparks auf sechs smart forfour wollen Ursula Hübel, Inhaberin und Pflegedienstleiterin des ambulanten Pflegedienstes und Jürgen Gärtner, Assistenz der Geschäftsführerin, ein Zeichen setzen und in der Region mit gutem Beispiel vorangehen und so branchenübergreifend zum Nachhamen anregen.

Förderung der Elektromobilität durch die Bundesregierung

Generell werden die Dienstfahrzeuge des ambulanten Pflegedienstes fünf Jahre gefahren, bevor der Fuhrpark ausgetauscht wird, erzählt Geschäftsleitungsassistenz Jürgen Gärtner. Ausschlaggebend für die Umrüstung auf E-Mobilität, die nach Gärtner vor circa einem Dreivierteljahr an Fahrt aufnahm, war die Förderung der Elektromobilität durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit mit 3.000 Euro, „da ein Elektroauto im Verhältnis zum Verbrennungsmotor mit einem Listenpreis von 25.000 Euro ja doch relativ teuer ist.“ Und weiter: „Es ist so, dass man 3.000 Euro Umweltbonus vom Hersteller bekommen muss, um einen Förderungsantrag stellen zu können. Pro Antrag konnten – bedingt durch die Corona-Pandemie – zusätzlich 6.000 Euro beantragt werden, zuzüglich 100 Euro für das akustische Umfeld. So konnten wir 9.100 Euro in unseren Fuhrpark investieren.“

Gärtner weiter: „Die Smarts haben eine Kilometer Reichweite von 130 Kilometern. Um zu unseren Klienten zu kommen, müssen mindestens 60 Kilometer gefahren werden. Mit anderen Worten sie wohnen in einem Kilometerradius von 60 Kilometern. 40 Kilometer weichen von den 130 Kilometern ab, da das Pflegepersonal verschiedene Funktionen wie Sitzheizung oder ähnliches in Anspruch nimmt.“ Drei Ladestationen sogenannte „Wallboxen“ sind an der Hauswand der Geschäftsstelle in der Petersberger Straße 105 angebracht. Getankt werden die E-Autos mit einer 17,6 kW-Batterie mit 11 Kilowatt (kW). „Ein weiterer Anreiz, uns für die Smarts forfour entschieden zu haben, war die Smart App, die es unter anderem ermöglicht, sich nach dem aktuellen Ladestand des Fahrzeuges zu erkundigen. Alle Fahrzeuge sind mit einem Kabel ausgestattet. Das an einer externen Ladesäule in Künzell getankt werden kann. In 25 Minten sind die Fahrzeuge vollständig geladen.“

„Die Elektromobilität in der Region nach vorne zu bringen“

„Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass sich das Unternehmen tabita für das Produkt smart entschieden hat“, so Oliver Dörflinger, Centerleitung Pkw Kunzmann Fulda. „Uns ist es ein Anliegen, das Thema Elektromobilität in der Region nach vorne zu bringen.“ Etwas, das sich nach Dörflinger bewahrheitet habe. Allein im vergangenen Jahr habe Kunzmann Fulda mit Abstand die meisten smarts verkauft. „Das Segment ‚alternative Antriebsarten‘ hat im vergangenen Jahr unter anderem durch due staatlichen Fördermaßnahmen und die finanziellen Anreize der Hersteller einen enormen Zuspruch erhalten. Durch die starke Nachfrage an Fahrzeugen mit alternativen Antrieben konnte Kunzmann im smart-Marktgebiet Fulda seine Marktanteile im Jahr auf knapp 30 Prozent im regionalen Herstellervergleich ausbauen und belegt somit aktuell Platz eins in der Region.

Der Absatzmarkt ist im Wandel begriffen, dies zeigen deutlich die sich veränderten Marktanteile. Die Absatzzahlen für Fahrzeuge mit Benzin- oder Dieselmotoren gingen um 37 Prozent zurück – dafür konnten die Fahrzeuge mit reinem Elektroantrieb einen Zuwachs von 136 Prozent und Fahrzeuge mit Hybridantrieb sogar einen Zuwachs von 144 Prozent vorweisen. Die finanzielle Förderung von Hersteller und Bund (9.000 Euro) bewirkten, dass der Kunde quasi bis zu Hälfte des Listenpreises geschenkt bekam. Somit konnten wir im letzten Jahr 133 smart EQ fortwo & forfour verkauft werden, von diesen 119 im Gebiet Fulda zugelassen wurden“, sagt Oliver Dörflinger.

„Die Autos fahren sich sehr gut“, stellt Sascha Gärtner, Altenpfleger und stellvertretende Pflegedienstleitung bei Tabita, heraus und ergänzt: „Sie haben eine gute Beschleunigung, sodass man – insbesondere im Winter – das Gefühl hat, man wird von hinten geschoben. Für einige Mitarbeiter war dies am Anfang etwas ungewohnt – aber mittlerweile hat man sich daran gewöhnt, sodass man mit dem smart forfour ein ganz tolles Fahrerlebnis hat.“ Und weiter: „Besonders im Stadtverkehr, der von Stop-and-go geprägt ist, ist es angenehm, ohne Gangschaltung zu fahren. Hinzu kommt die Größe des Fahrzeuges, die es mit weniger als 4 Metern Länge unschwer ermöglicht, einen Parkplatz zu finden. „Von der Umstellung von Schaltgetriebe auf Automatik ist es mir persönlich ehrlich gesagt gar nicht so schwergefallen. Ich kenne Automatik von meinen Schwiegereltern.“ +++ jessica auth