Strohballenlager von Landwirt steht bereits zum dritten Mal in Flamme

Treibt ein Brandstifter sein Unwesen?

Am Samstagabend gegen 21.23 Uhr meldete die Leitstelle des Vogelsbergkreises einen Brand von Strohballen in der Nähe von Wohnfeld. „Es ist hier ein altbekannter Platz, hier waren wir schon zweimal, im Januar letztes Jahr und im Juni diesen Jahres“, sagt Andreas Hädicke, Einsatzleiter der Feuerwehr Ulrichstein. Heute brannten rund 300 Strohballen. Die Schwierigkeit bestand darin, das Feuer zu löschen, sagte der Einsatzleiter. Man wird mit dem Brand noch bis in die Mittagsstunden beschäftigt sein. Auch das THW ist vor Ort um die Strohballen auseinanderzuziehen und die Feuerwehr den Brand breitflächig abzulöschen. „Wir haben Glück, der Bach führt noch Wasser. Wir haben noch eine zweite Versorgungsleitung über den Feuerlöschteich aufgebaut“, so Hädicke. Im Dorf würde sich Angst verbreiten, dass jeder der nächste sein kann, wo „gezündelt“ wird, erklärt der Einsatzleiter, der selbst aus dem Ort kommt. „Es ist schon extrem schlimm. Man kann nicht mehr nachts ruhig schlafen“, sagt Andreas Hädicke, der mit minimal 15 Stunden für dieses Einsatz rechnet. Mit vor Ort war die Untere Wasserbehörde des Vogelsbergkreises. Der Grund: „Es ist eine geringe Menge Löschmittel in den Bach gelaufen. Wir haben aber eine Sperre aufgebaut, das Löschmittel wird nun herausgefiltert“, erklärt Hädicke. Das Netzmittel sei biologisch abbaubar. Die Strohballen müssen nun als Sondermüll entsorgt werden. Zu Spitzenzeiten waren rund 100 Einsatzkräften vor Ort. Nach Kenntnisstand des Einsatzleiters sei niemand verletzt worden. Der Rettungsdienst stand als Bereitschaft zur Verfügung. Die Polizei kann Brandstiftung nicht ausschließen. +++ kec

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