Steuerschätzer rechnen mit stabilen Einnahmen

Ab 2017 gebe es dann nur noch geringfügige Veränderungen

Bundestag Geld

Berlin. Die Steuereinnahmen werden in den kommenden Jahren zwar weiter steigen, allerdings kaum stärker als bisher erwartet: In ihren Schätzvorlagen für die am Mittwoch beginnende Herbst-Steuerschätzung erwarten Bund, Länder und Wirtschaftsinstitute keine signifikanten Mehreinnahmen gegenüber der Prognose vom Mai 2016, berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf das Umfeld der Steuerschätzer. Für das laufende Jahr sagt der Bund Mehreinnahmen von ungefähr 3,5 Milliarden Euro gegenüber der Mai-Schätzung voraus. Ab 2017 gebe es dann nur noch geringfügige Veränderungen aus, hieß es. „Die Einnahmen bleiben relativ stabil gegenüber der Mai-Prognose“, sagte eine mit den Schätzvorlagen vertraute Person dem Blatt. „Die Zahlen fallen nicht schlecht aus, aber die Zeit ständig weiter sprudelnder Einnahmen ist vorerst vorbei“, hieß es an anderer Stelle. In den vergangenen Jahren hatten die Steuerschätzer ihre Prognosen fast immer deutlich nach oben korrigiert. Im vergangenen Mai hatten die Steuerschätzer bis zum Jahr 2020 rund 42 Milliarden Euro mehr Einnahmen vorausgesagt als bis dahin kalkuliert. Die Arbeitskreis der Steuerschätzer trifft sich ab Mittwoch und wird am Freitag seine neue Steuerschätzung vorlegen. +++