Steinmeier verurteilt „Grenzüberschreitungen“ in Chemnitz

Dialog muss der Anfang sein

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Ausschreitungen in Chemnitz vom Spätsommer nochmals deutlich verurteilt. „Eine Grenze ist überschritten worden, als die aufgewühlte Stimmung missbraucht wurde, um Hass auf Ausländer zu schüren, verfassungsfeindliche Symbole zu zeigen und Gewalt auf die Straßen zu tragen“, sagte der Bundespräsident am Donnerstag vor einem Gespräch mit Bürgern der sächsischen Großstadt. Die ersten Ermittlungen zur rechtsterroristischen Gruppe „Revolution Chemnitz“ zeigten, welche „ungeheure Gefahr“ in solchen Grenzüberschreitungen stecke. Weiterhin rief der Bundespräsident zu einem offenen Dialog innerhalb der Gesellschaft auf. „Mit Reden allein sind die Probleme noch nicht gelöst. Weder in Chemnitz, noch irgendwo anders in Deutschland. Aber Dialog muss der Anfang sein. Man muss bereit sein, an den Tisch zu kommen, damit die Dinge auf den Tisch kommen“, so Steinmeier. Konflikte und Gegensätze gehörten zu einer freiheitlichen Gesellschaft dazu und man müsse diese „aushalten und aushandeln“. +++

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