Stadt zieht erste Zwischenbilanz der Hilfs- und Integrationsmaßnahmen

Aktuell 603 Geflüchtete aus der Ukraine in der Stadt Fulda

Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld

Die Stadt Fulda hat eine erfolgreiche erste Zwischenbilanz der Hilfs- und Integrationsmaßnahmen für Menschen aus der Ukraine gezogen. „Die Zahl der vor dem Einmarsch der russischen Truppen und dem Kriegsgeschehen in der Ukraine Geflüchteten zeigt eine solche Dynamik, wie wir sie nicht einmal in den Jahren 2015/16 erlebt haben“, sagte Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld. Vor diesem Hintergrund sei die Welle an Solidarität und Hilfsbereitschaft in Fulda und Osthessen außerordentlich hoch einzuschätzen. „Bislang sind die allermeisten Menschen in privaten Quartieren untergekommen, dieses bürgerschaftliche und humanitäre Engagement ist herausragend.

Dennoch müssen wir uns darauf einstellen, dass wir in den nächsten Wochen und Monaten voraussichtlich auch öffentliche Räume als vorübergehende Übernachtungsstätten benötigen werden. Die Stadt hat hier in Abstimmung mit dem Landkreis schon wichtige Weichen gestellt.“ Gleichzeitig seien bereits die ersten Maßnahmen zur Integration der in Fulda Angekommenen wie Willkommens- und Sprachkurse in der Volkshochschule oder spezielle Angebote in den Stadtteiltreffs erfolgreich angelaufen. „Auch hier wird Großes geleistet, wir können dabei an die Erfahrungen von 2015/16 anknüpfen“, so der OB. „Mein herzlicher Dank gilt allen, die sich beim Thema Wohnraum, Sprachvermittlung oder Integration mit Herzblut engagieren!“

Von den 1512 derzeit im Landkreis Fulda registrierten Geflüchteten aus der Ukraine (Stand: 23. März) sind 603 Personen in Fulda untergebracht, in erster Linie handelt es sich um Frauen und Kinder. Von diesen 603 Personen sind bis jetzt jedoch erst 150 melderechtlich im Bürgerbüro der Stadt Fulda erfasst worden. OB Wingenfeld betont: „Ich möchte alle Geflüchteten sowie auch deren Unterstützerinnen und Unterstützer ermuntern, die betroffenen Personen im Bürgerbüro anzumelden. Denn die Wohnsitzanmeldung ist nicht nur wichtig für den Antrag auf Leistungsbezug, sondern auch für die Eröffnung eines Bankkontos, für die Anmeldung in Kita und Schule und viele andere Aspekte im Alltag.“

Alle wichtigen Informationen sowie die ersten Schritte für ein Ankommen in der Stadt und im Landkreis sind auf den Seiten www.landkreis-fulda.de/ukraine sowie www.integration-fulda.de zu finden. Das Bürgerbüro der Fulda, das für die Wohnsitz-Anmeldung aller im Stadtgebiet Fulda lebenden Flüchtlinge zuständig ist, befindet sich in der Schlossstraße 1 in Fulda und ist auch per Bus (Haltestelle Stadtschloss/Busbahnhof Heertor) gut zu erreichen. Die Öffnungszeiten des Bürgerbüros sind: Montag, Dienstag, Donnerstag 8 bis 18 Uhr, Mittwoch 8 bis 12 Uhr, Freitag 8 bis 15 Uhr sowie Samstag 9 bis 12 Uhr. Für Geflüchtete aus der Ukraine, die im Stadtgebiet leben, ist derzeit keine vorherige Terminvereinbarung erforderlich.

Das Bürgerbüro weist zugleich darauf hin, dass durch die Ausnahmesituation das Bestellaufkommen von elektronischen Aufenthaltstiteln (eAT) für nach Deutschland gekommene ukrainische Geflüchtete stark gestiegen ist und es entsprechend in der Bundesdruckerei zu Verzögerungen bei der Herstellung von Personalausweisen und Reisepässen kommen kann. Bei den Reisepässen kommt hinzu, dass nach längerer Zeit mit coronabedingten Reiseeinschränkungen nun die Nachfrage nach Reisedokumenten sprunghaft gestiegen ist. +++

Sie können uns jederzeit Leserbriefe zukommen lassen.

Diskutieren kann man auf Twitter oder Facebook

Hier können Sie sich für den fuldainfo Newsletter anmelden. Dieser erscheint täglich und hält Sie über alles Wichtige, was passiert auf dem Laufenden. Sie können den Newsletter jederzeit wieder abbestellen. Auch ist es möglich, nur den Newsletter „Klartext mit Radtke“ zu bestellen.

Newsletter bestellen