Staatliches Schulamt stellte aktuelle Zahlen vor

Gutes Bindungsvermögen von Lehrkräften im Schulamtsbezirk Fulda

Das Staatliche Schulamt für den Landkreis Fulda informierte am Montag in seiner turnusmäßigen Pressekonferenz zum Start des neuen Schuljahres 2021/2022 über das vergangene Schuljahr und stellte seine aktuellen Zahlen vor. Als Gesprächspartner fungierten der stellvertretende Amtsleiter des Staatlichen Schulamtes für den Landkreis Fulda Harald Persch, Rita Schmidt-Schales als Schulfachliche Aufsichtsbeamtin und beim Staatlichen Schulamt zuständig für den gymnasialen sowie Gesamtschulbereich, die Leiterin pädagogische Unterstützung Marion Vancuylenburg, die Schulfachliche Aufsichtsbeamtin Dr. Regina Maria Urbaniak, beim Staatlichen Schulamt zuständig für die Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund und die Integration sowie die Schulfachliche Aufsichtsbeamtin Walburga Kurth Gesing, beim Staatlichen Schulamt zuständig für den Bereich der Förderschulen.

„Wir stehen zu Beginn dieses Schuljahres völlig anders da als im vergangenen Jahr. Die Situation ist eine völlig andere“, sagte der stellvertretende Amtsleiter Harald Persch zur Begrüßung. Das Staatliche Schulamt für den Landkreis Fulda agiert für das Schuljahr 2021/2022 nach einem gut durchdachten Konzept, das vorsieht, die Schülerinnen und Schüler im Schulamtsbezirk Fulda im Präsenzunterricht zu beschulen. Ab einem Inzidenzwert von 100 ist es dem Gesundheitsamt des Landkreises Fulda möglich, neben dem bestehenden Abstands- und Hygienekonzept, das auch in diesem Jahr an den Schulen weiterhin Bestand hat, zusätzlich eine Maskenpflicht von medizinischen Masken (OP-, FFP2, FFP3-Atemschutzmasken) am Sitzplatz anzuordnen. Ausgenommen davon sind ersten beiden Schulwochen. „In den ersten beiden Wochen nach den Schulsommerferien werden wir noch die ein oder anderen Reiserückkehrer haben. Man hat daher hessenweit entschieden, diese ersten beiden Wochen als sogenannte „Präventionswochen“ auszuweisen. Um in diesen ersten beiden Wochen größere Ansteckungen zu vermeiden, gibt es an den Schulen des Landkreises Fulda deshalb erhöhte Sicherheitsvorkehrungen“, so Persch. Ein Bestandteil dieses Sicherheitskonzeptes sind neben dem Tragen einer medizinischen Atemschutzmaske die Durchführung der Antigen-Selbsttest drei Mal wöchentlich. Ein weiterer Bestandteil dieses Sicherheitskonzeptes sind die Corona-Schutzimpfungen. Wie Harald Persch berichtete, hätten sich im vergangenen Schuljahr viele Lehrkräfte der Corona-Schutzimpfung unterzogen. „Die Impfungen der Schülerinnen und Schüler können durch die abgeänderte Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) jetzt noch einmal deutlich an Fahrt aufnehmen“, mutmaßt der Stellvertretende Amtsleiter, der hervorhob: „Wir haben den Eindruck, dass an den Schulen schon ein großer Teil der Schülerinnen und Schüler geimpft sind, hier aber durchaus noch Luft nach oben ist.“

„Die Corona-Schutzimpfung ist eine individuelle, freie Entscheidung und obliegt jedem einzelnen.“

Eine gemeinsame Initiative von der Stadt, dem Landkreis und dem Staatlichen Schulamt Fulda verfolgt den Zweck, Schulkindern ab 12 Jahren, auf freiwilliger Basis ein Impfangebot (für die Erstimpfung) zu unterbreiten, solange das Impfzentrum noch geöffnet ist. Kinder, die die 5., 6. und 7. Klasse besuchen, können selbstverständlich von ihren Eltern ins Impfzentrum begleitet werden – zumal dort ja auch erst einmal ein ärztliches Beratungsgespräch stattfindet. Es wird so sein, dass sich bei diesem Termin auch die Eltern einer Erstimpfung unterziehen können, sofern sie noch nicht geimpft sein sollten. Bei den älteren Schülerinnen und Schülern (8., 9. und 10. Klasse) sowie die Berufsschulklassen wird es selbstverständlich mit der Einverständniserklärung der Eltern auch möglich sein, einen Impftermin während der Unterrichtszeit wahrzunehmen. Wenn dann der zweite Impftermin ansteht, wird es so sein, dass mobile Impfteams – nach der voraus gegangenen Auswertung von der Stadt und des Landkreises Fulda – in die Schulen kommen und den Schülerinnen und Schülern ihre Zweitimpfung verabreichen“, so Amtsleiter Harald Persch. Das Staatliche Schulamt für den Landkreis Fulda erachtet die Corona-Schutzimpfung als sehr sinnvoll und spricht sich ganz klar für die Corona-Schutzimpfung aus. Eine strikte Impfpflicht besteht aber nicht. „Wir haben unsere Lehrkräfte angewiesen, darauf zu achten, dass denjenigen Schülerinnen und Schülern, die sich gegen die Corona-Schutzimpfung entschieden haben, kein Druck vonseiten anderer Schülerinnen und Schülern gemacht wird oder diese Beschimpfungen ausgesetzt werden. Die Corona-Schutzimpfung ist eine individuelle, freie Entscheidung und obliegt jedem einzelnen.“

Vermerk der negativen Antigen-Selbsttest im „Test-Heft“

Da schon im vergangenen Schuljahr an den Schulen im Landkreis regelmäßige Antigen-Selbsttest gängige Praxis gewesen war, wurde an das Schulamt der Wunsch nach einer Zertifizierung der negativen Tests adressiert, um Freizeitbeschäftigungen nachgehen zu können, ohne sich in diesem Zusammenhang einem zusätzlichen Corona-Test unterziehen zu müssen. Die Voraussetzungen dafür wurden mit dem sogenannten „Test-Heft“ jetzt geschaffen. „In dieses Test-Heft werden die negativen Antigen-Selbsttests vermerkt“, so Persch. Der Nachweis kann von den entsprechenden Dienstleistern wie Friseuren oder Gastronomen anerkannt werden. „Die Rückmeldungen, die wir aus der Wirtschaft bekommen, sind eher positiv“, erklärt er. Was das Staatliche Schulamt in diesem Schuljahr fachlich intensiver beschäftigen wird, ist neben dem regulären Schulunterricht das Programm „Löwenstark“. Unter dem Motto „Löwenstark – der BildungsKICK“ startete das hessische Landesprogramm bereits im Frühjahr. In den kommenden beiden Schuljahren inklusive der angrenzenden Ferien werden Kinder und Jugendliche mit vielfältigen Maßnahmen und Angeboten bei der Bewältigung der Corona-Krise unterstützt. Hierfür werden insgesamt rund 150 Millionen Euro jeweils zur Hälfte vom Land Hessen aus dem Corona-Sondervermögen und vom Bund über das Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ zur Verfügung gestellt. Die vielfältigen Maßnahmen mit unterschiedlichsten Kooperationspartnern wie Universitäten, Stiftungen, Bildungsträgern, Vereinen und Verbänden tragen zu einem breit gefächerten Angebot an schulischen und außerschulischen Möglichkeiten bei. Zielsetzung ist es, ein auf die Bedürfnisse der jeweiligen Schülerinnen und Schüler abgestimmtes, passgenaues Angebot zu entwickeln, wobei den Schulen größtmögliche Gestaltungsfreiheit gegeben wird. Um Schule als Lebens- und Lernort wieder neu erfahrbar zu machen, gilt es, Kinder und Jugendliche ganzheitlich in den Blick zu nehmen und ihnen Freude am eigenen Lernerfolg, Zuversicht, Selbstvertrauen und Optimismus zu schenken. Schulische Gemeinschaft ist dabei von zentraler Bedeutung.

Das Maßnahmenpaket umfasst:
• Zusätzliche Förderkurse
• Hausaufgabenhilfe
• Angebote in den Ferien
• Online-/Selbstlernangebote
• Bewegungsangebote
• Kulturelle Angebote
• Angebote im Bereich Übergang Schule und Beruf
• Sozialpädagogische und psychologische Unterstützung

Wie Harald Persch gestern berichtete, sollen im Kontext dieses Programms alle Schulamtsbezirke von einem „Digital-Truck“ angefahren werden. Der Digital-Truck wird probeweise erst einmal an drei Grundschulen pro Schulamtsbezirk in Hessen Station machen. Weiterhin sollen Schulen im Landkreis Fulda von Kooperationen mit Firmen, Vereinen MINT-Angeboten profitieren. Hierzu gehören auch Sprachlerncamps. Wir möchten versuchen, für unsere Schülerinnen und Schüler, die Pandemie-bedingt viel hinnehmen mussten, das bestmögliche herauszuholen“, so Persch.
„Auch in der Pandemie hat es Lehrerfortbildungen gegeben“ Ein weiterer Punkt bei dem Pressegespräch war das Thema Lehrerfortbildung. Auch diese habe es während der Pandemie gegeben. Dementsprechend dementierte der stellvertretende Amtsleiter des Schulamtes das Gerücht, es habe in den pandemischen Zeiten keine Lehrerfortbildungen gegeben. „Wir vom Staatlichen Schulamt haben Lehrerfortbildungen angeboten. Diese wurden schulintern absolviert. Lehrkräfte haben sich in die verschiedensten digitalen Programme eingearbeitet, um den digitalen Unterricht bereitstellen zu können. Wenn aktuell behauptet wird, es hätte während der Pandemie keine Lehrerfortbildungen gegeben, so würdigt das nicht das Engagement, was unsere Schulleiter und Lehrkräfte im vergangenen Schuljahr an den Tag gelegt haben“, verdeutlicht Persch. Die Corona-Situation hat auch im Schulpsychologischen Bereich zu vermehrten Anfragen geführt, sodass jetzt auch im Staatlichen Schulamt für den Landkreis Fulda eine zusätzliche Stelle im Schulpsychologischen Bereich besetzt wird. „Eine Situation, für die ich sehr dankbar bin“, stellte die Amtsleitung heraus. Eine wesentliche Verbesserung hat es in der digitalen Ausstattung der Schulen im Landkreis und der Lehrkräfte gegeben. Wie Amtsleiter Persch mitteilte, hätten eigentlich pünktlich zum Schuljahresbeginn auf den Schulportalen Videokonferenzsysteme installiert sein sollen. Das dies jedoch nicht geschehen ist, läge daran, dass dies auf einem Vergabeverfahren beruht. Ein Konkurrenzanbieter habe Widerspruch eingelegt. Bis die juristischen Formalitäten geklärt sind, könne es daher noch Verzögerungen geben. Bis es so weit ist, wird das sich bereits in Betrieb befindende Videokonferenzsystem verwendet. „Sobald das Vergabeverfahren abgeschlossen ist, wird es einen Übergangszeitraum geben, in dem das Videokonferenzsystem auf den jeweiligen Internetseiten der Schulen flächenübergreifend zum Einsatz kommen wird. Ebenso seien Lehrkräfte mit Notebooks und Tablets ausgestattet worden. Hierzu noch einmal der Stellevertretende Amtsleiter des Staatlichen Schulamtes für den Landkreis Fulda: „Wir sind auf einem guten Wege, auch was die Tablets und Notebooks anbetrifft, die für die Lehrkräfte gewünscht wurden und die durch die Schulträger angeschafft oder verliehen wurden, und die den Lehrkräften jetzt zugänglich gemacht werden. Wir sind für den Distanzunterricht ganz gut aufgestellt, aber wir wollen hoffen, dass uns dieser nicht so schnell einholen wird, die Ausstattung jedenfalls ist sichergestellt.“

Statistische Daten über Schulen im Schulamtsbezirk Fulda Schuljahr 2021/2022

Die insgesamt 101 Schulen im Schulamtsbezirk Fulda gliedern sich auf in 88 öffentliche und 13 private Schulen. Von den in Summe 88 öffentlichen Schulen sind 55 Grundschulen, vier Grund- und Hauptschulen sowie drei Grund-, Haupt- und Realschulen; Drei sind Haupt- und Realschulen. Zwei sind Realschulen, acht Förderschulen, eine Klinikschule, drei Schulformbezogene Gesamtschulen sowie fünf Gymnasien und vier Berufliche Schulen. 65 Schulen sind in Trägerschaft des Landkreises und 23 der Stadt Fulda. Bei der Entwicklung der Schülerzahlen der allgemeinbildenden Schulen sind bei der Schulform Grundschule, Förderstufe (FSt), dem Hauptschulzweig (HS), dem Realschulzweig (HS) als auch der gymnasialen Sekundarstufe I vom Schuljahr 2020/2021 zum Schuljahr 2021/2022 leichte Rückgänge zu verzeichnen. Einen Zuwachs gab es hingegen bei den Förderschulen, der gymnasialen Sekundarstufe II und den Intensivklassen. Bei den Schülerzahlen vom Übergang ab der Jahrgangsstufe 4 (öffentlicher und privater Schulen) zu Gymnasien waren insgesamt 1858 Abgänger zu verzeichnen, 737 Schülerinnen und Schüler wurden an Gymnasien aufgenommen. Bei der Entwicklung der Gesamtschülerzahlen der öffentlich allgemeinbildenden und beruflichen Schulen vom Schuljahr 2020/2021 auf 2021/2022 ist mit 19.593 auf 19.553 ein Rückgang von 40 Schülerinnen und Schüler zu verzeichnen. Eine größere Differenz von 537 gab es bei den Gesamtschülerzahlen der öffentlichen Beruflichen Schulen von 8.466 (Schuljahr 2019/2020) auf 7.929 (Schuljahr 2020/2021).

Die Entwicklung der Gesamtschülerzahlen an Privatschulen: 3.235 Schülerinnen und Schüler an Privatschulen im Schuljahr 2019/2020 (allgemeinbildend). 3.331 Schülerinnen und Schüler an Privatschulen im Schuljahr 2020/2021 (allgemeinbildend). Hinweis: Die Werte der beruflichen Schulen und Privatschulen sind den jeweiligen Statistiken entnommen. Daten für das kommende Jahr liegen erst nach der Einschulung im August/September vor. Die Lehrerstellenentwicklung ist von 1.798 (Schuljahr 2020/2021) auf 1.812 (Schuljahr 2021/2022) sehr positiv. So erhielt der Schulamtsbezirk Fulda eine sehr stabile Lehrerzuweisung. Es können demnach alle Stellen besetzt werden. Der Schulamtsbezirk Fulda hat ein gutes Bindungsvermögen der Lehrkräfte. Die Lehrkräfte kommen gerne in den Landkreis Fulda. Für den Fall, dass es auch in diesem Schuljahr wieder vermehrt zu Infektionen mit dem Corona-Virus (SARS-CoV-2) kommen wird, sind Schüler mit einem positiven Antigen-Selbsttest angehalten, diesen noch einmal zu wiederholen. Ist auch dieser, zweite Schnelltest positiv erfolgt ein PCR-Abstrich, woraufhin der Schüler aufgefordert wird, sich unmittelbar in eine 14-tägige Quarantäne zu begeben. Kontaktpersonen wie Sitznachbarn sind ebenfalls angehalten, sich erst einmal zu quarantänisieren, letztere können allerdings nach sieben Tagen nach Aufweisen eines negativen PCR-Tests dem Unterrichtgeschehen in Präsenz wieder beiwohnen.

Digitalisierung nahm hohen Stellenwert ein

„Die Digitalisierung hat einen erheblichen Stellenwert an den hessischen Schulen eingenommen. Dies zeigte insbesondere das vergangene Schuljahr. Die Schulen haben in der Digitalisierung einen erheblichen Fortschritt gemacht. Dies unterstützten insbesondere auch sehr viele Fortbildungen“, unterstrich Marion Vancuylenburg, Leiterin pädagogische Unterstützung (Schulische Unterstützung Fortbildung und Beratung). „Im Laufe des Schuljahres wurden auch die Schülerendgeräte ausgeliefert an die Schulen bzw. das Medienzentrum, sodass alle Schülerinnen und Schüler, die nicht in Besitz solcher Endgeräte waren, von der Stadt- und dem Landkreis Fulda ausgestattet werden konnten. Mittlerweile sind auch alle Endgeräte für die Lehrkörper an den Schulen angekommen. Die iPads sind schon alle ausgeliefert und die Laptops werden in den nächsten zwei Wochen noch ausgeliefert, sofern sie nicht schon an den Schulen sind.“ „Es gab Corona-bedingt deutlich geringere Fortschritte im Spracherwerb und in der Integration“, so die Schulfachliche Aufsichtsbeamtin Dr. Regina Maria Urbaniak, beim Staatlichen Schulamt zuständig für die Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund und die Integration. Vor diesem Hintergrund wird es außerordentlich begrüßt, dass die letzten beiden Corona-Schulhalbjahre nicht auf die Förderdauer der Kinder im Bereich der Intensivförderung angerechnet werden. „Die Kinder haben somit deutlich mehr Zeit, um die Sprache zu erlernen“, so Urbaniak, die berichtete, dass es Pandemie-bedingt immer wieder Rückschritte im Spracherwerb gegeben habe. Und das unabhängig davon, ob die Schule gerade im Distanz- oder Wechselunterricht schulte. Die Anzahl der Kinder, die sich am Ende des letzten Schuljahres noch in der Intensivförderung befand, betrug 605 Schülerinnen und Schüler. Wie viele es allerdings in diesem Schuljahr sein werden, kann frühestens in drei bis vier Wochen, wenn die aktuelle Statistik vorliegt, gesagt werden können. Auch im Bereich der Förderschulen sei sichtbar geworden, dass Corona für die Schülerinnen und Schüler eine Schwierigkeit darstellte, berichtete die Schulfachliche Aufsichtsbeamtin Walburga Kurth-Gesing, beim Staatlichen Schulamt Fulda zuständig für den Bereich der Förderschulen. „Natürlich haben sich die Förderschulen und auch die regionalen Beratungs- und Förderzentren mit all ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln sehr darum bemüht, die Schülerinnen und Schüler so gut wie möglich zu fördern.“ Dennoch habe man sehen können, dass es für dieses Schülerklientel ohne kontinuierlichen Präsenzunterricht schwierig ist. „Im Moment nehme ich verstärkt wahr, dass sämtliche Schulleitungen sehr intensiv mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen planen, das aufzuarbeiten, was den Schülerinnen und Schülern Corona-bedingt entgangen ist.“ Einen wesentlichen Anteil daran hat „Löwenstark“.

Abiturienten legten gutes Abitur ab

Aus dem gymnasialen und Gesamtschulbereich berichtete die Schulfachliche Aufsichtsbeamtin Rita Schmidt-Schales. Schmidt-Schales zeigte sich erfreut darüber, dass sich an der Zahl der Übergänge in die Jahrgangsstufe 5 an Gymnasien auch während der Pandemie nicht viel verändert hat. Ebenso froh war Schmidt-Schales darüber, dass der offenbare Vorwurf, die Grundschulen hätten im letzten Jahr zu wenig mit den Schülern gearbeitet, somit nicht untermauert werden konnte. Die Zukunftspläne der Eltern, den vorgesehenen Bildungsweg für ihr Kind zu wählen, tat Corona keinen Abbruch. „Ich glaube, mit gutem Gewissen sagen zu können, dass hier an den Schulen eine gute Arbeit erfolgte“, so Rita Schmidt-Schales. Lediglich an der Wigbertschule Hünfeld war es aufgrund von zu vollen Jahrgängen von der Jahrgangsstufe 5 bis zur 13. Klasse zu Einversetzungen gekommen, „die leider nötig waren, weil hier ein Lehrerbedarf entstanden ist.“ Auch an Gymnasien war die Digitalisierung während der pandemischen Jahrgänge ein Thema. Die Situation für die Schülerinnen und Schüler war hingegen zu anderen Schulformen aber erbaulich. Rita Schmidt-Schales führte das Beispiel mit den sogenannten „Ostercamps“ an, die geplant waren und an denen 14 Schulen im Landkreis Fulda teilnehmen wollten. Aufgrund der seinerzeit sehr hohen Inzidenzwerte im Landkreis Fulda konnten diese jedoch nicht als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden. An zwei Gymnasien wurden sie deshalb digital durchgeführt. Schülerrückmeldungen belegten, dass auch die digitalen Ostercamps durchaus erfolgreich waren. „Selbstverständlich werden die Gymnasien und die Gesamtschulen das, was für sie während der Pandemie gut gelaufen ist und dementsprechend auch beibehalten werden sollte, mit den Schulgemeinden besprechen“, so Schmidt-Schales. Dem Abitur und den wie seit Jahren guten Noten der Schülerinnen und Schüler im Landkreis Fulda jedenfalls machte Corona keinen Strich durch die Rechnung. Hier lieferten die Abiturienten auch in der Pandemie gewissenhaft ab. +++ jessica auth