Spende für die Radwegekirche Milseburg

Rotary Club Fulda unterstützt das Projekt

Trotz Nebel guter Laune: Die Vertreter des RC Fulda und des Fördervereins Radwegekirche Milseburg bei der Scheckübergabe am geplanten Standort der Kirche bei Elters (v. li.: Prof. Tobias Neumann-Häfelin (Sekretär des RC Fulda), Prof. Robert Behr (amtierender Präsident), Christoph Jordan (Schatzmeister des RC Fulda), Stefan Frohnapfel (Vorstand des Fördervereins), Pfarrer Georg Ander-Molnár (Initiator des Projekts). Foto privat

Der Milseburg-Radweg ist ein Highlight der Rhön. Ein Alleinstellungsmerkmal könnte mittelfristig auch die bei Hofbieber-Elters geplante Radwegekirche werden – sobald die Finanzierung steht. Diesem Ziel ist der Förderverein Radwegekirche Milseburg nun wieder ein Stück nähergekommen. Eine Vorstandsdelegation des Rotary Club Fulda überreichte den Verantwortlichen dieses bemerkenswerten Projekts einen Scheck in Höhe von 5.000 Euro.

Der 27 km lange Milseburg-Radweg gilt als eine der schönsten Routen in Hessen. Er ist der einzige Radweg, der rund zwei Kilometer durch einen ehemaligen Eisenbahntunnel, den längsten Radweg-Tunnel in Deutschland, führt. Aus Fulda kommend, kurz vor dem Tunnel – und damit etwa in der Mitte der Strecke nach Hilders – kommen die Radfahrer an einem fünf Meter hohen Metallkreuz vorbei. Genau hier soll nach dem Willen des 2015 gegründeten „Fördervereins Radewegekirche Milseburg e.V.“ eine kleine Kapelle errichtet werden. Sie wird etwas Besonderes sein. Denn die bislang als „Radwegekirchen“ ausgewiesenen Gotteshäuser sind normale Gemeindekirchen. Das bei Elters geplante ökumenische Gotteshaus wird das erste sein, das gezielt für Radler gebaut wird. Selbstverständlich sind auch Inlinefahrer, Wanderer und Ausflügler willkommen.

Ort der Einkehr und der Stille

„Wir halten das Projekt der Radwegekirche für unbedingt unterstützenswert“, unterstrich der amtierende Präsident des RC Fulda, Prof. Dr. Robert Behr bei der Scheckübergabe am geplanten Standort. „Die sehr heimatverbundenen Mitglieder unseres Clubs wünschen dem Projekt viel Erfolg!“ Für den Förderverein dankte der Initiator, Pfarrer Georg Ander-Molnár, der Abordnung des RC Fulda. Er berichtete, dass die geplante Kapelle am Wegesrand nach ersten Artikeln in den Medien sehr viel Zustimmung fände. „Wir werden von vielen Menschen nachdrücklich darin bestärkt, unsere Vision eines Ortes der Einkehr am stark frequentierten Milseburg-Radweg weiter voranzutreiben. Das macht uns Mut. Gleichwohl sind wir weiterhin auf Unterstützung und auch auf Spenden angewiesen.“ Insofern wäre es natürlich schön, wenn Andere dem Beispiel des Rotary Clubs Fulda folgen würden.“ Rund 300.000 Euro soll das schlichte Gotteshaus aus heimischem Basalt kosten. Ein Teil davon kann aus EU-Mitteln finanziert werden. Eine solche Förderung setzt jedoch voraus, dass der Verein zunächst einmal 150.000 Euro Baukapital vorweisen kann. Dafür wurde die Spendenaktion „Bauen Sie mit“ ins Leben gerufen. Ein Drittel des nötigen Eigenanteils hat der Förderverein mittlerweile zusammen.

Nun kommt es auf die Spender an

Wer das originelle Projekt unterstützen will, kann spenden und/oder Mitglied im Förderverein werden. Ab einer Spende in Höhe von 200 Euro wird der Spender auf Wunsch auf einer dezenten Messingplakette an der Kirche verewigt. Jeder Betrag ist willkommen und ausdrücklich sind auch Unternehmen zur Unterstützung eingeladen. Je eher der Förderverein seinen Anteil zusammen hat, desto schneller kann mit dem Bau begonnen werden. Die baurechtlichen Voraussetzungen sind erfüllt. Mit Glück ist das Fuldaer Land dann zur Landesgartenschau in 2023 um eine Attraktion reicher. +++ [popup_anything id=“288896″]