SPD verärgert über Artikel in der hiesigen Zeitung

Partei reagiert mit offenen Brief

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Fulda. Die SPD Ortsvereine und Arbeitsgruppen im Landkreis Fulda haben als Reaktion auf einen Leitartikel von V. Feuerstein in der hiesigen Zeitung mit einem offenen Brief reagiert. Darin heißt es: „Selbstverständlich können Kommentatoren und Verfasser von Leitartikeln ihre persönliche Meinung äußern. Allerdings darf man in diesen, öffentlichen Beiträgen auch ein Mindestmaß an Seriosität erwarten. Pauschale Vorwürfe und teilweise beleidigende Äußerungen, wie sie hier Herr Feuerstein schreibt, und zwar ohne diese zu begründen, durchziehen seinen Beitrag wie ein roter Faden. Besonders erschreckend ist das Demokratieverständnis von Herrn Feuerstein, im ersten und fünften Absatz schreibt er von ‚…charismatischen Anführern‘, die wohl, nach seiner Auffassung, alleine den Kurs und die Inhalte von der SPD vorgeben sollen und dass, ‚… die Partner in der Welt belustigt oder langweilt, …‘ sind. Dabei kein Wort darüber, dass Frau Merkel mit den Jamaikanern auch schon 8 Wochen viele Wähler und Wählerinnen gelangweilt hat. Der Prozess endete mit dem bekannten Scheitern der Sondierungen und der einfachen Feststellung von Frau Merkel, dass eine Minderheitsregierung pauschal abgelehnt wird.“

„Bei den Mitgliedern der SPD handelt es sich um Menschen, die sich selbstbewusst in den demokratischen Prozess der Willensbildung einbringen und ihre Meinung vertreten. Der SPD Parteitag vom Dezember und auch der Parteitag am letzten Wochenende, haben gezeigt, wie verantwortungsbewusst die Mitglieder der SPD mit derart wichtigen Entscheidungen umgehen. Auch hier im Landkreis Fulda haben viele Ortsvereine und andere SPD-Gremien über die Zukunft der SPD und natürlich auch des Landes offen und fair miteinander diskutiert. Wir, die Ortsvereinsvorsitzenden und Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaften, sind stolz auf die vielen Sozialdemokraten/innen, die sich an der Diskussion beteiligt haben. Das Einmischen der SPD-Mitglieder ist gelebte Demokratie und zeigt doch nur eines, die SPD-Basis ist so stark wie die letzten 20 Jahre nicht mehr und erteilt dem ‚Weiter so‘ eine klare Absage. Mit seinem Demokratieverständnis hätte Herr Feuerstein jedenfalls keine Chance in einem SPD Ortsverein der Unterzeichner/innen aufgenommen zu werden.“

Die Unterzeichner:

Jochen Hammerschick Geschäftsführer UB Fulda, Stefan Kollmann SPD Fulda Mitte und Vorsitzender AfB, Edith Bing SPD Fulda Nord, Volker Oertel SPD Fulda Süd-West, Martin Zies SPD Hilders, Berthold Weissenstein SPD Neuhof-Hattenhof, Hans-Udo Becker AG „Selbst Aktiv“, Wolfgang Moldan SPD Fulda Horas-Aschenberg, Peter Helm SPD Hünfeld und alle Mitglieder, Hans-Joachim Tritschler SPD Stadtverband Fulda, Jeffrey Shuttleworth SPD Petersberg, Monika Oertel Vorsitzende AsF, Peter Manns SPD Kalbach, Joseph Emil Plur Vorsitzender der AfA, Annemarie Pook SPD Neuhof, Gerhard Kaiser SPD Burghaun, Rolf Lambertz OV Burghaun, Peter-Christian Neubert, stellv. Ortsvereinsvorsitzender Tann, Andreas Maraun OV Eichenzell, Karlheinz Kern OV Poppenhausen, Renata Schirmer AG 60plus, Elvira Mihm OV Eichenzell, Dominik Schell OV Künzell +++ pm

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