SPD kritisiert fehlenden kostenlosen Stadtbusverkehr während des Hessentages

Busbahnhof

Der SPD-Stadtverband kritisiert, dass es während des Hessentages keinen kostenlosen Stadtbusverkehr geben soll. Zwar finde der kostenlose Shuttledienst während der Veranstaltung die Zustimmung der Sozialdemokraten, zugleich stelle sich jedoch die Frage, warum die Stadt ihren Bürgerinnen und Bürgern zur gleichen Zeit nicht den gleichen Service für den gesamten städtischen Busverkehr anbiete, heißt es in einer Pressemitteilung des SPD-Stadtverbandes.

Ein entsprechender Antrag der SPD/Volt-Fraktion im Rahmen der Haushaltsberatungen sei von den Mehrheitsfraktionen abgelehnt worden. Dabei sei erneut das Kostenargument angeführt worden, das aus Sicht der SPD in diesem Fall jedoch wenig überzeugend sei.

Im Haushalt für 2126 seien knapp acht Millionen Euro für die Durchführung des Hessentages vorgesehen. Davon entfielen 500.000 Euro auf den Pendelverkehr, 380.000 Euro auf die Planung von Verkehr und Parken sowie 357.000 Euro auf die Öffentlichkeitsarbeit. Die laut Stadtbaurat notwendigen Mittel in Höhe von 45.000 Euro für einen kostenfreien Stadtbusverkehr während dieser Zeit seien hingegen nicht bewilligt worden. Dafür habe die SPD kein Verständnis, erklärte der Stadtverordnete Robert Vey, der den entsprechenden Antrag in die Haushaltsberatungen eingebracht hatte.

Der Co-Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes, H.-J. Tritschler, sprach von einem weiteren Beispiel dafür, dass der öffentliche Nahverkehr in der Stadt keine große Wertschätzung erfahre. Gerade zu solchen Anlässen könne die kostenlose Nutzung der Stadtbusse jedoch eine animierende Wirkung für die Zukunft haben. Es wäre ein weiterer Baustein, um für den Stadtbusverkehr zu werben, betonten beide SPD-Politiker.

Wer ein zukunftssicheres, an die alternde Bevölkerung und den Klimawandel angepasstes Verkehrssystem anstrebe, komme an einem attraktiven Busverkehr nicht vorbei. Diese Einsicht habe sich bei den Mehrheitsfraktionen im Stadtparlament bislang nicht durchgesetzt. Die SPD werde weiterhin dafür kämpfen, dass diese Notwendigkeit bei den Verantwortlichen im Stadtschloss ankomme, erklärten Vey und Tritschler abschließend. +++


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