Die SPD-Bundestagsfraktion hält es für möglich, dass in ganz Deutschland eine sehr weitgehende Stilllegung des öffentlichen Lebens infolge der Coronavirus-Krise nötig werden könnte. Das gelte, wenn die Zahl der Neuinfizierungen mit den derzeitigen Maßnahmen nicht verlangsamt werden könne, sagte die stellvertretende Fraktionschefin Bärbel Bas der „Welt“. Im Extremfall müsse auch ein „kompletter Lockdown“ erwogen werden, fügte die SPD-Politikerin hinzu. Bisher haben in Europa unter anderem Spanien und Italien landesweite Ausgangssperren verhängt.
Bayern plant weitere Beschränkungen des öffentlichen Lebens
Die bayerische Landesregierung plant wegen der Coronavirus-Pandemie offenbar weitere Beschränkungen des öffentlichen Lebens. Das berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ am Sonntagnachmittag auf ihrer Internetseite unter Berufung auf Regierungskreise. Demnach ist eine „weitgehende Schließung von Begegnungsstätten“ geplant. Das gelte zum Beispiel für Bars und Schwimmbäder. Auch in der Gastronomie und für Geschäfte solle es Einschränkungen geben, schreibt die Zeitung weiter. Bayern würde damit dem Vorbild anderer europäischer Staaten wie zum Beispiel Österreich folgen.
Schleswig-Holstein beschränkt Zugang zu Inseln
Schleswig-Holstein beschränkt als Reaktion auf die Coronavirus-Pandemie den Zugang zu den Inseln in Nord- und Ostsee. Ab Montag um 06:00 Uhr werde man die Inseln für Touristen abriegeln, teilte die Landesregierung am Sonntagnachmittag mit. Personen, die ihren Erstwohnsitz auf einer der Inseln haben oder auf den Inseln arbeiten, sollen von den Zugangsbeschränkungen ausgenommen werden. Auch die Versorgung der Inseln mit Gütern des täglichen Bedarfs werde weiterhin sichergestellt, so die Kieler Regierung weiter. Die Polizei werde die Anordnungen sicherstellen und den Verkehr entsprechend regeln. Urlauber, die sich bereits auf einer der Inseln befinden, wurden aufgefordert, den Heimweg anzutreten. +++