Berlin. Der als Bundesgesundheitsminister nominierte Jens Spahn (CDU) warnt vor steigenden Belastungen für privat Krankenversicherte. „Wir stellen fest, dass innerhalb der Privaten Krankenversicherung immer mehr Menschen im Verhältnis zu ihren Einkommen sehr hohe Beiträge zahlen müssen“, sagte Spahn dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Außerdem gebe es wegen der niedrigen Zinsen Probleme mit den Kapitalrücklagen. „Wir müssen verhindern, dass für einen einfachen Polizisten stark steigende Beiträge im Alter zu einer sozialen Frage werden“, so der CDU-Politiker. „Die Private Krankenversicherung hat massiven Reformbedarf.“ Spahn sagte, die Entscheidung für eine private Krankenversicherung sei eine Lebensentscheidung. „Wenn man sich einmal festgelegt hat, ist ein Wechsel in späteren Jahren schwerer als eine Scheidung“, sagte der 37-Jährige. „Wer immer höhere Beiträge zu zahlen hat, kommt im Alter sicherlich ins Grübeln.“ +++
Herr Spahn spricht ein Hauptproblem der PKV an. Hier wird deutlich, dass die PKV als Vollversicherung für die Bürger völlig ungeeignet ist. Eine Lösung wäre natürlich die Bürgerversicherung, die aber er und seine Partei seit Jahren mit voller Kraft wegen der Einflüsterungen der Lobbyisten aus der privaten Versicherungswirtschaft verhindern.