Sozialverband begrüßt Scholz-Vorstoß zur Rente mit 67

Der Sozialverband Deutschland (SoVD) begrüßt den Vorstoß von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), mehr Menschen das Arbeiten bis 67 zu ermöglichen. „Dass die Regierung im Kampf gegen den Fachkräftemangel kreativ werden muss, verstehen wir“, sagte die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben). „Es ist darum auch richtig, mehr zu tun, damit Ältere länger arbeiten können, etwa durch Umschulungen oder bessere Arbeitsbedingungen.“

Wichtig sei dabei aber, „dass die Menschen auch tatsächlich bis zur Regelaltersgrenze arbeiten können und nicht vorher aus gesundheitlichen Gründen ausscheiden müssen“. Engelmeier unterstützte zudem „ausdrücklich“ den Vorschlag des Kanzlers, das Steigerungspotenzial beim Anteil von Frauen im Berufsleben zu nutzen. „Das ist überfällig und gilt genauso für die vielen zwar gut ausgebildeten, aber arbeitslosen Menschen mit Behinderung oder Schwerbehinderung“, sagte die SoVD-Vorstandsvorsitzende. Scholz hatte zuvor den Funke-Zeitungen und der französischen Zeitung „Ouest-France“ gesagt: „Es gilt, den Anteil derer zu steigern, die wirklich bis zum Renteneintrittsalter arbeiten können. Das fällt vielen heute schwer.“ Scholz verwies zudem auf „Steigerungspotenzial“ beim Anteil von Frauen am Arbeitsmarkt. „Damit das hinhaut, müssen wir aber Ganztagsangebote in Krippen, Kitas und Schulen ausbauen“, sagte er.

Bartsch drängt Ampelkoalition zu „großer Rentenreform“

Nach den jüngsten Äußerungen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zur Rente hat Linksfraktionschef Dietmar Bartsch die Bundesregierung zu einer grundlegenden Reform aufgefordert. „Die Ampel sollte nicht kleinteilig agieren, sondern eine große Rentenreform in Angriff nehmen“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Diese müsse die gesetzliche Rentenversicherung stärken. Zudem sollten alle einzahlen, Altersarmut verhindert und der Lebensstandard im Alter gesichert werden. „Gut ist, dass der Kanzler erkannt hat, dass wir ein Problem bei der Rente haben.“ Scholz hatte zuvor den Funke-Zeitungen und der französischen Zeitung „Ouest-France“ gesagt: „Es gilt, den Anteil derer zu steigern, die wirklich bis zum Renteneintrittsalter arbeiten können. Das fällt vielen heute schwer.“ +++

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