Sommertour der CDU-Stadtverordnetenfraktion

Fünfte Begehung führte ins Bildungszentrum des Klinikums Fulda

Die Fuldaer CDU-Fraktion auf Abstand vor dem Bildungszentrum des Klinikums Fulda in der ehemaligen Athanasius-Kircher-Schule. Foto: CDU-Stadtverband Fulda

Das Bildungszentrum des Klinikums Fulda mit seinen umfassenden Ausbildungsangeboten war das Ziel der fünften Station der diesjährigen Sommerbegehungen der CDU-Fraktion in der Fuldaer Stadtverordnetenversammlung. Aufgrund der Corona-Virus-Pandemie fand auch dieser Termin, um den Hygienebestimmungen Rechnung zu tragen, unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Die Ausbildung in den medizinischen Berufen am Klinikum Fulda an den aktuell beiden Standorten Karl-Schurz-Straße und Dingelstedtstraße hat eine mehr als hundertjährige Tradition und der Stellenwert soll in Zukunft weiter ausgebaut werden. „Wir treten dem Fachkräftemangel entgegen, indem wir selbst ausbilden“, sagte Klinikvorstand Privatdozent Dr. med. Thomas Menzel, der eine stattliche Anzahl an Stadtverordneten und Magistratsmitgliedern in der ehemaligen Athanasius-Kircher-Schule in Ziehers Süd begrüßen konnte. Er erwähnte dabei, dass die Kooperation mit der Universität in Marburg bei der Medizinerausbildung auf einem guten Weg sei und dass es jetzt um die möglichen Räumlichkeiten und die Unterbringung der angehenden Ärztinnen und Ärzte gehe.

Aktuell gibt es insgesamt 216 Ausbildungsplätze für den Bereich der Pflege und weitere 160 für die medizinisch-technischen Assistenzberufe (MTA) sowie die operationstechnischen (OTA) und anästhesietechnischen (ATA) Berufe. Die bislang gängige Bezeichnung MTA wird ab dem kommenden Jahr MT heißen – medizinischer Technologe beziehungsweise Technologin.

Die Schulleiterinnen und Schulleiter Ingrid Schroeder (Pflege), Marzena Niekula-Krzyzosiak  (OTA/ATA) und Axel Müller (MTA) informierten die Politiker über die jeweiligen Inhalte, den Verlauf sowie die Zugangsvoraussetzungen und die gesetzlichen Grundlagen der unterschiedlichen Ausbildungsgänge. Ziel sei es, durch eine qualitative Ausbildung in Theorie und Praxis – das Einzugsgebiet des Ausbildungsstandortes Fulda liegt zwischen Gelnhausen und Kassel – einem drohenden Personalmangel vorzubeugen. Entsprechend hoch ist dadurch die Übernahmequote nach erfolgter Ausbildung.

Für die Zukunft wünschten sich die Schulleiter sicher auch einen einzigen zentralen Schulstandort – einmal in der Woche müsse zwischen der Dingelstedtstraße und der Karl-Schurz-Straße gependelt werden. Aufgrund der Erfahrungen im Corona-bedingten Fernunterricht via  Computer wäre eine Verbesserung in der Ausstattung und Geschwindigkeit der Informationstechnologie wünschenswert, was von den Delegierten einhellig befürwortet wurde.

Die Delegation, die von Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und der Vorsitzenden der CDU-Stadtverordnetenfraktion, Patricia Fehrmann, angeführt wurde, bedankte sich für die umfassenden Ausführungen. Zu Beginn hatte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Michael Ruppel unter anderem den Landtagsabgeordneten Thomas Hering sowie den stellvertretenden Vorsitzenden des CDU-Stadtverbandes Ziehers Süd, Albert Post, begrüßt. +++ pm