SMA: Konzernumsatz deutlich unter 2023

EBITDA reduziert sich von 311,0 Mio. Euro auf −16,0 Mio. Euro

Solarstromanlage

Die SMA Solar Technology AG bestätigt die am 5. März 2025 veröffentlichten vorläufigen Zahlen für das Gesamtjahr 2024 und die Prognose für 2025. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 sank der Konzernumsatz um 19,7 Prozent auf 1.530,0 Millionen Euro (2023: 1.904,1 Millionen Euro). Die Bruttomarge lag mit 16,5 Prozent (2023: 29,4 Prozent) deutlich unter dem Vorjahresniveau, insbesondere getrieben durch die geringere Profitabilität in den Segmenten Home Solutions und Commercial & Industrial Solutions sowie Einmaleffekte im Rahmen der Restrukturierung.

Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte −16,0 Millionen Euro und lag damit deutlich unter dem Vorjahr (2023: 311,0 Millionen Euro). Dies entspricht einer EBITDA-Marge von −1,0 Prozent (2023: 16,3 Prozent). Gründe für diese Entwicklung waren unter anderem eine niedrigere Fixkostendegression durch den geringen Absatz in den Segmenten Home Solutions und Commercial & Industrial Solutions, Kostensteigerungen sowie Wertminderungen auf Vorräte und Rückstellungen im Zusammenhang mit dem Restrukturierungs- und Transformationsprogramm. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Konzern sank von 269,5 Millionen Euro auf −93,1 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2024 (EBIT-Marge 2024: −6,1 Prozent; 2023: 14,2 Prozent). Das Konzernergebnis reduzierte sich auf −117,7 Millionen Euro (2023: 225,7 Millionen Euro), und das Ergebnis je Aktie sank entsprechend auf −3,39 Euro (2023: 6,50 Euro). Die verkaufte Wechselrichter-Leistung im Gesamtjahr 2024 lag bei 19,5 GW (2023: 20,5 GW).

Die Nettoliquidität lag mit 84,2 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahr (31. Dezember 2023: 283,3 Millionen Euro). Im Vergleich zur Nettoliquidität zum Ende des dritten Quartals 2024 in Höhe von 45,1 Millionen Euro konnte dagegen eine deutliche Verbesserung erzielt werden. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich auf 35,9 Prozent (31. Dezember 2023: 42,3 Prozent).
Starke Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Segment Large Scale & Project Solutions. Das Segment Large Scale & Project Solutions verzeichnete erneut ein deutliches Umsatzwachstum von 39,1 Prozent auf 1.175,8 Millionen Euro (2023: 845,0 Millionen Euro). Der Anteil am Gesamtumsatz erhöhte sich auf 76,9 Prozent (2023: 44,4 Prozent). Die Region Americas machte 48,5 Prozent (2023: 48,6 Prozent), APAC 13,9 Prozent (2023: 10,5 Prozent) und EMEA 37,6 Prozent (2023: 40,9 Prozent) des Segmentumsatzes aus. Das EBIT stieg signifikant auf 227,0 Millionen Euro (2023: 103,8 Millionen Euro). Hierzu beigetragen hat die Umsatzsteigerung, ein profitabler Produktmix und der Verkauf der ersten Batteriespeichergesellschaft durch die Altenso GmbH. Die EBIT-Marge lag bei 19,3 Prozent (2023: 12,3 Prozent).

Die Umsatzerlöse im Segment Home Solutions sanken deutlich um 70,6 Prozent auf 170,3 Millionen Euro (2023: 580,2 Millionen Euro). Der Anteil am Gesamtumsatz lag damit bei 11,1 Prozent (2023: 30,5 Prozent). Die Region EMEA hat mit 92,9 Prozent (2023: 96,9 Prozent) weiterhin den höchsten Umsatzanteil. Die Region Americas trug 5,3 Prozent (2023: 2,0 Prozent) und APAC 1,8 Prozent (2023: 1,1 Prozent) bei. Das EBIT sank durch den preis- und mengenbedingten Umsatzrückgang sowie die erhöhten Kosten und Wertminderungen auf Vorräte auf −150,7 Millionen Euro (2023: 148,0 Millionen Euro). Darüber hinaus belasteten Rückstellungen für Abnahmeverpflichtungen, die Wertminderung einer Produktionslinie sowie Wertminderungen auf aktivierte Entwicklungsprojekte das Segmentergebnis. Die EBIT-Marge lag damit bei −88,5 Prozent (2023: 25,5 Prozent).

Ebenfalls einen deutlichen Umsatzrückgang verzeichnete das Segment Commercial & Industrial Solutions um 61,6 Prozent auf 183,8 Millionen Euro infolge der schwachen Nachfrage bei gleichzeitig hohen Lagerbeständen bei Distributoren und Installateuren (2023: 478,9 Millionen Euro). Der Anteil am Gesamtumsatz der SMA Gruppe betrug 12,0 Prozent (2023: 25,1 Prozent). 74,0 Prozent der Segmentumsätze entfielen auf die Region EMEA, 17,0 Prozent auf Americas und 9,0 Prozent auf APAC (2023: 80,8 Prozent EMEA, 11,7 Prozent Americas, 7,5 Prozent APAC). Das EBIT reduzierte sich auf −164,3 Millionen Euro (2023: 22,7 Millionen Euro) mit einer EBIT-Marge von −89,4 Prozent (2023: 4,7 Prozent). Gründe für diese Entwicklung waren der gesunkene Umsatz sowie die erhöhten Kosten und Wertminderungen auf Vorräte. Zudem wirkten sich Rückstellungen für Abnahmeverpflichtungen sowie Wertminderungen auf aktivierte Entwicklungsprojekte belastend auf das Segmentergebnis aus. Auftragsbestand spiegelt unterschiedliche Nachfragedynamik in Segmenten wider.

Der Auftragsbestand der SMA Gruppe lag mit 1.355,6 Millionen Euro zum 31. Dezember 2024 erwartungsgemäß unterhalb des Auftragsbestands zum Ende des Vorjahres aufgrund der gesunkenen Nachfrage in den Segmenten Home Solutions und Commercial & Industrial Solutions (31. Dezember 2023: 1.705,0 Millionen Euro). Auf das Produktgeschäft entfielen 1.033,3 Millionen Euro (31. Dezember 2023: 1.329,8 Millionen Euro). Eine anhaltend hohe Nachfrage verzeichnete das Segment Large Scale & Project Solutions mit einem Anstieg des Auftragsbestands auf 982 Millionen Euro (31. Dezember 2023: 914 Millionen Euro), gefolgt von C&I mit 31 Millionen Euro und Home Solutions mit 21 Millionen Euro (31. Dezember 2023: C&I: 238 Millionen Euro; Home: 177 Millionen Euro). Der Vorstand bestätigt die Gesamtjahresprognose vom 5. März 2025 mit einem Umsatz von 1.500 Millionen Euro bis 1.650 Millionen Euro und einem EBITDA von 70 Millionen Euro bis 110 Millionen Euro. +++


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