Schwerlastverkehr Fulda-Nord – Anwohner entlasten

Fulda. Als inhaltsleer bezeichnete die Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Fulda-Nord Edith Bing die jüngsten Äußerungen des CDU-Ortsverbandes Fulda-Nord. Diese setzt auf eine weitere Beurteilung des nächtlichen Tempolimits für den Schwerlastverkehr und auf Prüfung weiterer Maßnahmen zur Entlastung der Leipziger Straße. „So begrüßenswert diese Erkenntnisse zum Lkw-Lärm auch seien, so nichtssagend sind sie. Jahrelang habe die SPD immer wieder Vorschläge zur Lärmreduzierung im Nordend gemacht“, so Bing.

Bis auf eine Tempo-30-Begrenzung auf der Leipziger Straße und ein Fahrverbot auf der Niesiger Straße sei nichts nennenswertes geschehen. Zum städtischen Haushalt 2016 werde die SPD – Fraktion einen weiteren Schritt unternehmen, die lärmgeplagten Anwohner zu entlasten. Bei der anstehenden Antragsberatung könne die CDU zeigen, wie ernst ihr das Problem „Lkw-Lärm“ sei. So sollen die Laster zur Papierfabrik im Eisweiher nicht weiter über die Leipziger Straße und Mackenrodtstraße, sondern konsequent über die Daimler-Benz-Straße und Herrmann-Muth in das Industriegebiet geleitet werden. Auch ein vor Kurzem stattgefundener Ortstermin mit dem Verkehrsdezernenten Dag Wehner brachte keine greifbaren Ergebnisse. Für die Ortsdurchfahrt von Horas sei, so der Fraktionsvize Bernhard Lindner, keine Erleichterung zu erwarten.

Es sei zu befürchten, dass durch die millionenschwere Erweiterung eines Logistikers im Industriepark Fulda-West weitere insbesondere nächtliche Belastungen zukommen werden. Die Sozialdemokraten, so Lindner, vermissen ein seit Jahren gefordertes Schwerlast-Verkehrskonzept seitens der Stadt. Die Ansiedlung von Unternehmen mit hohem Lkw-Verkehrsaufkommen im Industriepark sei ein Fehler gewesen. Schon seinerzeit habe die SPD die Ansiedlung mit der Befürchtung hohen Verkehrsaufkommens abgelehnt. Dieser damalige Entscheidungsfehler der Stadt müsse jetzt repariert werden, so Lindner abschließend. +++ fuldainfo

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