Schneefälle sorgten für Probleme auf den Autobahnen

Sattelzüge blieben stecken

Tagsüber kam es im Zuständigkeitsbereich der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld zu temporäreren Regenschauern sowie leichtem Schneefall. In dieser Zeit kam es auf der BAB 7 zu drei Verkehrsunfällen – Alleinunfälle-. Bei den betreffenden Verkehrsunfällen handelte sich um Sachschadenunfälle. Unfallursächlich war in allen Fällen nicht angepasste Geschwindigkeit an die vorherrschenden Witterungsbedingungen. Die Gesamthöhe des Sachschadens dieser Unfälle ist mit 7000 Euro zu beziffern. Hierbei kam es auf den Bundesautobahnen zu keinerlei Beeinträchtigung des Verkehrsflusses aufgrund der Witterungslage. Das Verkehrsaufkommen war zu diesem Zeitpunkt als mäßig einzuschätzen.

In den Abendstunden fiel die Temperatur im Zuständigkeitsbereich unter den Gefrierpunkt und es kam zu dauerhaftem Schneefall. Die Schneefallstärke nahm permanent zu. Ab 22:00 Uhr setzte starker Schneefall im Bereich der Autobahnen ein. Innerhalb kürzester Zeit waren die Fahrbahnen der Autobahnen 4, 5 und 7 komplett mit Schnee bedeckt. Die zuständigen Autobahnmeistereien Hönebach und Alsfeld waren zu diesem Zeitpunkt mit dem maximal verfügbaren Kontingent an Streufahrzeugen im Einsatz. Trotzdem kam es mit dem Einsetzen des starken Schneefalls auf allen Autobahnen zu Beeinträchtigungen des fließenden Verkehrs. Insbesondere an den Steigungsstrecken kam es zum Erliegen des Schwerverkehrs. Hierbei handelte es sich vorwiegend um liegengebliebene Sattelzüge auf dem ersten Fahrstreifen, welche aufgrund der glatten Fahrbahn und ihres Gewichtes nicht in der Lage waren die Steigung zu überwinden. So kam es zuerst auf der A 7, Nahe Kirchheim, im dortigen Steigungsbereich zum Erliegen des Schwerverkehrs auf dem ersten Fahrstreifen. Hier waren circa 10 Sattelzüge betroffen, welche die dortige Steigung aufgrund der Glätte nicht überwinden konnten. Die weiteren Fahrspuren für den Fahrzeugverkehr blieben aber befahrbar.

Dasselbe Bild bot sich im weiteren Verlauf der Steigungsstrecken zum Pommer (beide Fahrtrichtungen). In der Steigungsstrecke des Pommer Richtung Kassel kam der komplette Fahrzeugverkehr in der Zeit von 00:00 – 04:00 Uhr komplett zum Erliegen. Der Grund hierfür waren circa 35 Sattelzüge welche sich auf allen drei Fahrspuren aufgrund der Schneeglätte festgefahren hatten. Durch mehrere Streifen der Autobahnpolizei Bad Hersfeld und dem Einsatz mehrerer Streufahrzeuge der Autobahnmeisterei entspannte sich die Situation nach vier Stunden und der Verkehr konnte wieder zum Fließen gebracht werden. In der Gegenrichtung war die Steigungsstrecke zum Pommer für circa 2 Stunden blockierte, ehe auch diese Situation durch Streufahrzeuge und Polizei gelöst werden konnte. In diesem Bereich waren circa 10 festgefahrene Sattelzüge für das Blockieren der Fahrbahn verantwortlich.

Ein weiterer Problembereich lag auf der A4 im Steigungsbereich nach Friedewald. Auch hier waren mehrere Sattelzüge nicht in der Lage den Steigungsbereich aufgrund der Schneeglätte zu überwinden. In diesem Bereich kam es jedoch zu keinem Zeitpunkt zur vollständigen Blockade der Autobahn. Gegen 04:00 Uhr gestaltete sich die Verkehrssituation so, dass zumindest in allen Steigungsbereichen eine Fahrspur befahrbar war und damit der Verkehr fließen wieder konnte. Dies war auch dadurch begünstigt, dass der Schneefall gegen 04:00 Uhr aufhörte. Das Verkehrsaufkommen nahm in den Nachtstunden merklich ab und war in den Morgenstunden als gering zu bezeichnen. Die betreffenden Staulängen waren minimal. Im Steigungsbereich des Pommer – Fahrtrichtung Nord in der Spitze von einem Kilometer. Der Grund hierfür war wie oben beschrieben das geringe Verkehrsaufkommen, insbesondere im Pkw-Verkehr.

Mit dem Einsetzen des Schneefalles kam es auch zu einer Mehrzahl von Verkehrsunfällen auf den Autobahnen. Die Unfallbilanz in der Nacht vom waren insgesamt sieben Verkehrsunfälle im Zuständigkeitsbereich der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld. Es ereigneten sich drei Verkehrsunfälle mit Personenschaden, wobei die betreffenden Personen leicht verletzt wurden. Alle diese Unfälle ereigneten sich auf der BAB 5 im Bereich Alsfeld. Weiterhin ereigneten sich zwei Unfälle auf der A4 (Bereich Friedewald) und zwei Unfälle auf der A7 (Bereich Kirchheim und Homberg(Efze)). Bei diesen Unfällen blieb es ebenfalls bei Sachschäden. Bei allen vorgenannten Unfällen war nicht angepasste Geschwindigkeit an die vorherrschenden Witterungsbedingungen unfallursächlich. Die sieben Unfälle ereigneten sich in einem Zeitfenster vom 06.02. – 21:30 Uhr bis 07:02. – 01:30 Uhr. Die Gesamthöhe des Sachschadens dieser Unfälle beläuft sich auf circa 60.000 Euro. Die Verkehrssituation entspannte sich gegen 04:00-04:30 Uhr merklich. Der Grund hierfür war der aufhörende Schneefall, der massive Einsatz der Räumfahrzeuge und das geringe Verkehrsaufkommen. Zusammenfassend lässt sich angeben, dass die Höhenlage am Pommer aufgrund des massiven Schneefalls in der Nacht vom 06.02/07.02. die größte Herausforderung darstellte. +++