Schäuble sieht U-Ausschuss zur Corona-Aufarbeitung skeptisch

Zwischen Entscheidungen in der Krise und der Rechthaberei hinterher trennen

Wolfgang Schäuble (CDU)
Wolfgang Schäuble (CDU)

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) sieht eine parlamentarische Aufarbeitung der Corona-Pandemie skeptisch. Das sagte er den Zeitungen der „Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft“, der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“. Über eine mögliche Enquetekommission oder einen Untersuchungsausschuss müsse „der nächste Bundestag entscheiden, aber ich mache keinen Hehl aus meiner Skepsis“, so der Christdemokrat. Schäuble mahnte, zwischen „Entscheidungen in der Krise und der Rechthaberei hinterher“ zu trennen. „Deswegen soll der nächste deutsche Bundestag machen, was er für richtig hält, er sollte aber verstehen, dass nahezu alle, die in schwieriger Lage Verantwortung getragen haben, ihr Bestmögliches getan haben“, so der CDU-Politiker. Das sei vielleicht nicht immer gut genug gewesen, „aber insgesamt stehen wir doch so schlecht nicht da bisher“. Insbesondere die FDP im Bundestag hatte zuletzt einen Untersuchungsausschuss zur Aufarbeitung des Coronakrisenmanagements gefordert. +++

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