Schäuble: Europa trotz Griechenland-Krise in besserer Situation

Wolfgang Schäuble (CDU)
Wolfgang Schäuble (CDU)

Berlin. Trotz der erneuten Zuspitzung der Griechenland-Krise hat sich die Lage für die Eurozone nach Einschätzung von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) insgesamt spürbar gebessert. „Fünf Jahre nach dem ersten Hilfspaket reden wir zwar heute immer noch über Hilfen für Griechenland. Dennoch ist Europa insgesamt in einer deutlich besseren Situation“, schreibt Schäuble in einem Gastbeitrag für das Nachrichtenmagazin Focus.

„Wurde damals noch das Projekt Euro als Ganzes auf der Kippe gesehen, so stellt sich diese Frage heute nicht mehr.“ In jeder Krise stecke eine Chance, so Schäuble. „Die wichtige Lehre aus der Krisenzeit ist für mich, dass der Euro als gemeinsame Währung – und genauso Europa als politische Gemeinschaft – nur funktioniert, wenn sich alle an die Regeln halten.“ Das zeigten die Erfolgsgeschichten von Irland, Spanien, Portugal und Zypern, die sich in den vergangenen Jahren mit Hilfe der Partner, „aber im Grunde aus eigener Kraft reformiert haben“.

Nur so könne das Projekt Europa funktionieren. Das Zusammenwachsen von souveränen Nationalstaaten gehe nur Schritt für Schritt, schreibt Schäuble. „Und so werden wir die Europäische Einheit weiter stärken, indem Regeln für alle gelten und umgesetzt werden. Das bleibt die Voraussetzung für Solidarität.“ +++ fuldainfo

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