RKI meldet 6.114 Corona-Neuinfektionen

Regierung hält bei Astrazeneca an Impf-Priorisierung fest

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen 6.114 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 4,6 Prozent oder 298 Fälle weniger als am Dienstagmorgen vor einer Woche, als 6.412 Neuinfektionen binnen eines Tages offiziell veröffentlicht worden waren. Im Gegensatz zum Vortag sind in den Daten auch Zahlen aus Sachsen-Anhalt enthalten. Insgesamt geht das Institut derzeit von rund 216.300 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 34.800 weniger als vor einer Woche. Die Dunkelziffer ist unbekannt, nach Meinung unterschiedlicher Experten könnte sie doppelt oder bis zu sieben Mal so hoch sein. Außerdem meldete das RKI nun 861 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 4.991 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 713 Todesfällen pro Tag. Am Vortag lag dieser Wert bei durchschnittlich 719 Corona-Toten innerhalb der letzten sieben Tage. Auf den Intensivstationen wurden unterdessen am frühen Dienstagmorgen 4.324 Covid-19-Patienten intensiv behandelt. Am Montagmittag waren es zwei weniger.

Regierung hält bei Astrazeneca an Impf-Priorisierung fest

Die Bundesregierung will auch nach der Zulassung des Covid-19-Impfstoffs des Herstellers Astrazeneca an der bisherigen Priorisierung der Impfgruppen festhalten. Laut einem Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums zur Neufassung der Impfverordnung, über den die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten, soll es weiterhin bei den derzeitigen Prioritätsgruppen bleiben. Auch deren Reihenfolge soll im Prinzip dieselbe bleiben. In der Gruppe mit dem höchsten Vorrang bei den Corona-Impfungen sind demnach die Überachtzigjährigen sowie schwere Pflegefälle, die älter als 65 Jahre sind. Sie erhalten den mRNA-Impfstoff der Hersteller Biontech/Pfizer und Moderna. Den Impfstoff von Astrazeneca bekommen dagegen all diejenigen in der höchsten Prioritätengruppe, die unter 65 sind. Hierzu zählte auch medizinisches und pflegerisches Personal. Hintergrund ist, dass das Präparat von Astrazeneca in Deutschland nur bis zum Alter von 64 zugelassen ist. Im Folgenden soll dem Referentenentwurf zufolge dann die zweite Prioritätengruppe an die Reihe kommen. Von ihnen bekommen die Übersiebzigjährigen sowie Schwerkranke im Alter von über 65 den mRNA-Impfstoff von Moderna oder Biontech. Schwerkranke, die jünger sind als 65, sowie Berufsgruppen wie Polizisten mit einem hohem Infektionsrisiko erhalten dagegen den Impfstoff von Astrazeneca. +++