RKI meldet 52970 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 340,7

Hospitalisierungs-Inzidenz steigt auf 5,34

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 52.970 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 8,9 Prozent oder 4.330 Fälle mehr als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 336,9 auf heute 340,7 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Das ist wieder ein Allzeithoch, nachdem am Montag erstmals die 300er-Schwelle überschritten worden war. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 561.400 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 166.100 mehr als vor einer Woche und ein neues Allzeithoch. Außerdem meldete das RKI nun 201 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.350 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 193 Todesfällen pro Tag (Vortag: 191). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 98.739. Insgesamt wurden bislang 5,25 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungs-Inzidenz steigt auf 5,34

Unmittelbar nach der Einigung auf neue Schwellwerte ist die bundesweite Hospitalisierungsinzidenz für Corona-Infizierte gestiegen. Das RKI meldete am Freitagmorgen zunächst 5,34 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Donnerstag ursprünglich: 5,30, Freitag letzter Woche ursprünglich 4,70). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden. Am höchsten ist die Hospitalisierungsrate laut der vorläufigen Daten in Thüringen (17,55). Dahinter folgen Sachsen-Anhalt (11,92) und Bayern (9,15), dass am Vortag noch unter der „9er-Schwelle“ lag, der künftig höchsten Kategorie. Bund und Länder hatten sich am Donnerstag darauf verständigt, dass künftig ab einer Hospitalisierungsinzidenz von 3,0 die 2G-Regel flächendeckend gilt. Ab 6,0 kommt 2G-Plus, ab 9,0 sollen weitere Maßnahmen ergriffen werden. Umfangreich 2G droht demnach laut der Daten vom Freitagmorgen, falls nicht sowieso schon in Kraft gesetzt, Mecklenburg-Vorpommern (5,96), Baden-Württemberg (5,74), Hessen (4,81), Bremen (4,56), Nordrhein-Westfalen (4,03), Brandenburg (3,71), Rheinland-Pfalz (3,66), Berlin (3,55), dem Saarland (3,35) und Schleswig-Holstein (3,23). Unter der 3er-Schwelle liegen jetzt wieder Sachsen (2,39), sowie Niedersachsen (2,25) und Hamburg (1,94). Trotzdem werden hier teilweise auch schon härtere Maßnahmen ergriffen, in Sachsen wird beispielsweise gerade über einen richtigen Lockdown diskutiert. In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 2,32, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 1,35, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,04, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,06, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 8,42 und bei den Über-80-Jährigen bei 24,46 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner. +++

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