RKI meldet 32646 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz sinkt auf 390,9

Paritätischer will zugänglichere Booster-Angebote für Obdachlose

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Sonntagmorgen vorläufig 32.646 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 22 Prozent oder 9.409 Fälle weniger als am Sonntagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 402,9 auf heute 390,9 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.008.900 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 36.300 mehr als vor einer Woche und mehr als jemals zuvor. Außerdem meldete das RKI nun 132 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 2.598 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 371 Todesfällen pro Tag (Vortag: 366). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 105.638. Insgesamt wurden bislang 6,51 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Paritätischer will zugänglichere Booster-Angebote für Obdachlose

Der Paritätische Gesamtverband will leichter zugängliche Booster-Angebote unter anderem für Wohnungslose. Das sagte Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Ob Obdachlose, Geflüchtete in Sammelunterkünften oder auch alte Menschen in Pflegeheimen – es braucht zwingend viel mehr zielgruppenspezifische Aufklärung und vor allem aufsuchende und niedrigschwellige Impfangebote“, so Schneider. „Vor diesem Hintergrund haben wir im Übrigen auch wenig Verständnis dafür, warum nicht auf die volle Unterstützung beim Impfen zum Beispiel durch Pflegefachkräfte zurückgegriffen wird, obwohl die für das Impfen notwendigen Kenntnisse bei ihnen vorliegen.“ Dass es derzeit noch an vielen Ecken und Kanten in der Logistik holpere, merke jeder, der gerade auf der aktiven Suche nach einem Impftermin ist. „Impfwillige, die es körperlich können, stehen vielerorts lange in der Kälte an, um sich die Booster-Impfung abzuholen“, kritisierte Schneider. Es sei zu befürchten, „dass insbesondere vulnerable Gruppen, die auf Grund ihres gesundheitlichen Zustands oder ihren Lebensumständen einem besonderen Infektionsrisiko ausgesetzt sind und dringend auf einen wirksamen Impfschutz angewiesen wären, derzeit das Nachsehen haben“. Schneider sagte dem RND: „Bei allen Impfanstrengungen dürfen gerade diese Menschen nicht aus dem Blick geraten und auf keinen Fall leer ausgehen.“ +++