RKI meldet 165368 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz sinkt auf 1015,7

Montgomery erwartet keine höheren Inzidenzen wegen Ostern

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 165.368 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 18,0 Prozent oder 36.361 Fälle weniger als am Donnerstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 1044,7 auf heute 1015,7 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 3.605.200 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 598.700 weniger als vor einer Woche.

Außerdem meldete das RKI nun 310 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.652 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 236 Todesfällen pro Tag (Vortag: 239). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 132.688. Insgesamt wurden bislang 23,18 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsrate sinkt leicht auf 6,41

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist leicht gesunken. Das RKI meldete am Donnerstagmorgen zunächst 6,41 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Mittwoch ursprünglich: 6,49, Donnerstag letzter Woche ursprünglich 6,50). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden. Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Thüringen (14,95). Dahinter folgen Mecklenburg-Vorpommern (11,92), Saarland (9,96), Sachsen-Anhalt (8,35), Nordrhein-Westfalen (7,48), Rheinland-Pfalz (6,61), Bayern (6,45), Hessen (6,18), Sachsen (5,99), Schleswig-Holstein (5,74), Baden-Württemberg (5,34), Brandenburg (4,94), Niedersachsen (4,55), Hamburg (4,32), Bremen (2,94) und Berlin (2,89). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 5,59, in de r Altersgruppe 5-14 Jahre bei 1,60, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,88, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,00, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 9,24 und bei den Über-80-Jährigen bei 32,11 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

Montgomery erwartet keine höheren Inzidenzen wegen Ostern

Der Vorsitzende des Weltärztebunds, Frank Ulrich Montgomery, rechnet nicht damit, dass ein Anstieg der Kontakte über Ostern zu höheren Corona-Inzidenzen führen wird. „Natürlich bedeutet das Zusammentreffen vieler Menschen mit eingeschränkten Schutzmaßnahmen ein Risiko“, sagte Montgomery den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Aber wenn man das kennt und damit verantwortungsvoll umgeht, dann muss es nicht zu einem Ansteigen der Inzidenzen kommen.“ Vorsichtsmaßnahmen würden helfen, dass die Inzidenzen nach dem Fest nicht wieder steigen. „Maske tragen, Abstand halten – das geht auch zu Ostern“, sagte Montgomery. „Wenn sich alle vernünftig verhalten, legen wir den Grundstein für einen herrlichen Sommer.“ +++