RKI meldet 14356 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 69,1

Scholz erwartet weiterhin zehn Millionen Impfungen pro Woche

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 14.356 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 21 Prozent oder 2.444 Fälle mehr als am Donnerstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg  laut RKI-Angaben von gestern 65,4 auf heute 69,1 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Politisch ist jetzt wieder ein Inzidenzwert von 50 festgelegt, unterhalb dessen weitreichende Lockerungen der Corona-Maßnahmen winken.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 123.100 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 5.800 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 321 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.570 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 224 Todesfällen pro Tag (Vortag: 230). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 72.810. Insgesamt wurden bislang 2,53 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Scholz erwartet weiterhin zehn Millionen Impfungen pro Woche

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) bekräftigt, dass er nach der Freigabe der Impferlaubnis für Hausärzte binnen Wochen mit einer erheblichen Beschleunigung der Impfkapazitäten auf bis zu zehn Millionen Impfungen pro Woche rechnet. „Wir werden in den nächsten Wochen und Monaten viel mehr Impfdosen zur Verfügung haben“, sagte er der „Bild“. Es würden jede Woche mehr, mehrere Millionen in der Woche müssten verimpft werden. „Im Sommer geht es um bis zu 10 Millionen Impfungen in der Woche – in den Impfzentren, in Arztpraxen und Betrieben.“ Die Ausdehnung der Kapazitäten sei „für uns alle Hoffnung und Herausforderung zugleich“, sagte Scholz der Zeitung. „Bund und Länder müssen diese Herausforderung annehmen.“

Lauterbach rechnet bis Ende April kaum mit höherem Impftempo

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat die geplante Einbindung der Hausärzte in die Impfstrategie begrüßt, zugleich aber Erwartungen an ein höheres Impftempo gedämpft. „Es ist richtig, die Hausärzte in die Impfstrategie einzubinden, auch wenn sich dadurch das Impftempo wegen des Mangels an Dosen bis Ende April noch nicht wesentlich erhöhen lässt“, sagte Lauterbach der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). „Natürlich wird auch in den Arztpraxen streng darauf geachtet werden, dass die Impfreihenfolge eingehalten wird, daran habe ich nie gezweifelt“, sagte Lauterbach. Die Hausärzte wüssten, dass die Impfbeschlüsse für alle gelten und so sichergestellt werde, dass die älteren Menschen so schnell wie möglich geimpft werden können. +++

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