RKI meldet 1330 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz sinkt auf 11,6

Curevac nur 47 Prozent wirksam

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 1.330 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 58 Prozent oder 1.857 Fälle weniger als am Donnerstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 13,2 auf heute 11,6 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 34.100 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 21.700 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 105 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 594 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 85 Todesfällen pro Tag (Vortag: 83). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 90.179. Insgesamt wurden bislang 3,72 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden. Die Inzidenz im Landkreis Fulda lag am Mittwoch bei 7,6 und damit etwas höher als am Vortag.

Curevac nur 47 Prozent wirksam

Der Corona-Impfstoff des Tübinger Unternehmens Curevac ist offenbar in weniger als der Hälfte der Fälle wirksam. In einer Studie mit 40.000 Probanden sei eine vorläufige Wirksamkeit von 47 Prozent gegen eine Covid-19-Erkrankung jeglichen Schweregrades gemessen worden, teilte das Unternehmen am späten Mittwochabend mit. Damit seien die vorgegebenen statistischen Erfolgskriterien nicht erreicht worden. Trotzdem soll die Studie noch fortgesetzt werden. Curevac betonte, dass die Testbedingungen „bislang beispiellos“ gewesen seien – nämlich mit mindestens 13 Varianten. Nur in einem einzigen von 134 untersuchten Infektionen trotz Impfung sei das ursprüngliche SARS-CoV-2-Virus gefunden worden. Mehr als die Hälfte der Fälle sei durch sogenannte „besorgniserregende Varianten“ verursacht worden. An der Börse hatte sich die schlechte Nachricht offenbar schon ein paar Stunden vorher herumgesprochen, der Aktienkurs war ab etwa 18 Uhr deutlich in die Kniegegang  en. In den letzten Wochen hat Curevac über 20 Prozent an Wert verloren. Das Bundesgesundheitsministerium hatte ursprünglich sogar bis Ende Juni 3,5 Millionen Curevac-Impfdosen eingeplant, das war ab März auf 1,4 Millionen heruntergeschraubt worden. Im dritten Quartal sollten über 9 Millionen Impfdosen bereitgestellt werden. +++