RKI meldet 12617 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz sinkt auf 118,9

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 12.617 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 40 Prozent oder 8.560 Fälle weniger als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 131,1 auf heute 118,9 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 291.500 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 23.900 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 121 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 573 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 82 Todesfällen pro Tag (Vortag: 82). Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 168.296. Insgesamt wurden bislang 38,2 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Nachfrage von Corona-Tests und Paxlovid nach Karneval verdoppelt

Die aktuelle Coronawelle führt zum Ansturm auf Corona-Tests und Medikamente. „Die Nachfrage nach Selbsttests hat sich in den Apotheken gegenüber der Zeit vor Karneval mehr als verdoppelt“, sagte Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein der „Rheinischen Post“. Ursache seien die steigenden Infektionszahlen. „Da mittlerweile viele Supermärkte keine Tests mehr im Angebot haben, sind viele Apotheken auch schon ausverkauft. Viele Nachbestellungen der Apotheken bei den Großhändlern können nicht mehr bedient werden.“ Der Engpass könnte sich verschärfen: „Da die kostenlosen Bürgertests zum 1. März ausgelaufen sind, wird sich die Nachfrage nach Selbsttests noch einmal erhöhen“, erwartet Preis. Auch Drogeriemärkte melden einen Ansturm: „Die Nachfrage nach Corona-Schnelltests ist weiterhin hoch“, sagte Sebastian Bayer, Geschäftsführer der dm-Märkte, der Redaktion. „Ebenso können wir derzeit beobachten, dass Produkte aus dem Bereich Erkältung sehr gefragt sind.“ Zugleich melden die Apotheken eine starke Nachfrage nach Paxlovid: „Außerdem liegen den Apotheken wieder mehr Verordnungen des Corona-Medikamentes Paxlovid vor. Die Versorgung ist hier gesichert, weil die Bundesregierung ausreichend Packungen eingekauft hat“, sagte Verbandschef Preis weiter. +++