RKI meldet 1016 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz sinkt auf 7,2

Kassenärzte fordern höheres Impftempo gegen Delta-Variante

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen vorläufig 1.016 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 30 Prozent oder 439 Fälle weniger als am Mittwochmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 8,0 auf heute 7,2 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 21.800 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 14.900 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 51 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 449 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 64 Todesfällen pro Tag (Vortag: 76). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 90.523. Insgesamt wurden bislang 3,72 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später n och vom RKI korrigiert werden. Im Landkreis Fulda lag der Inzidenz am Dienstag bei 6,7 und damit etwas höher als am Montag mit 6,3.

Kassenärzte fordern höheres Impftempo gegen Delta-Variante

Zur Abwehr der Delta-Variante des Coronavirus fordern Deutschlands Kassenärzte ein höheres Impftempo. „Wir stehen in einem Wettlauf mit der Zeit“, sagte Andreas Gassen, Vorstandschef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Je mehr Menschen in den nächsten Tagen und Wochen beide Impfungen erhalten werden, umso geringer werde der Einfluss der Delta-Variante sein. Um schneller zu werden, „müssen noch mehr Impfstoffe her“, so Gassen. „Es ruckelt noch zu sehr in der Mengenauslieferung. Das geht zulasten der Planbarkeit.“ Die Bevölkerung warnte Gassen vor Leichtsinn angesichts der gerade niedrigen Inzidenzwerte. Die derzeit hohe Impfbereitschaft der Bürger dürfe nicht nachlassen. „Wir dürfen nicht sorglos und damit leichtsinnig werden. Sonst drohen wir das bereits Erreichte wieder zu verspielen.“ Bund und Länder rief der Kassenärztechef auf, schnell Klarheit darüber zu schaffen, wie es mit den Impfzentren weitergehe. „Sowohl das Impfgeschehen als auch die Impfstoffmengen gehören schwerpunktmäßig in die Praxen“, sagte er. +++