Erster Polizeihauptkommissar Stefan Czeloth in den Ruhestand verabschiedet

Polizeirat Steffen Rieger, Erster Polizeihauptkommissar Stefan Czeloth, Polizeidirektor Werner Friedrich. Foto: privat

Am 12.02.1961 in Saarlouis geboren und in Abentheuer im Hunsrück aufgewachsen, ging es für den gebürtigen Saarländer nach der Mittleren Reife in die „weite Welt“. Als ältester von drei Brüdern begann er am 01.08.1977 seine Laufbahn im damaligen Bundesgrenzschutz, als 16-jähriger Junge, fern der Heimat in Alsfeld. Das 2. Dienstjahr absolvierte er 1978 in Hünfeld. Wie damals üblich, beendete er die Laufbahnausbildung in der ehemaligen GSA A Mitte II in Fuldatal und kehrte in den Standort Hünfeld zurück.

Von Januar 1980 bis Oktober 1984 qualifizierte er sich vom Polizeivollzugsbeamten in der Gruppe zum Kraftfahrer im Stab bis hin zum Gruppenführer in der damaligen 3./ GSA Mitte 3 Hünfeld. In der Fachhochschule des Bundes absolvierte er von Oktober 1984 bis März 1987 in Köln und Lübeck die Laufbahnausbildung zum gehobenen Polizeivollzugsdienst. Mit bestandener Prüfung wurde er bis Ende Januar 1992 als Zugführer in die ehemalige 1./ GSA Mitte 4 in Fulda eingesetzt. Es schloss sich bis Januar 1999 eine Verwendung als Sachbearbeiter Grenzpolizei im Stab des damaligen Grenzschutzpräsidiums Mitte in Kassel an. Nach sieben Jahren Stabsarbeit folgte die Verwendung als stellvertretender Leiter der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung im damaligen Bundespolizeiamt Frankfurt am Main.

Im Zuge der Bundespolizeireform im Jahre 2007 folgte ein weiterer Meilenstein in seiner Laufbahn. Von Dezember 2007 bis Mai 2008 arbeitete er im Aufbaustab der neu gegründeten Bundespolizeidirektion Koblenz. Danach kehrte er als stellvertretender Leiter der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Bexbach, mit Dienstort Frankfurt am Main, in das Rhein-Main-Gebiet zurück. Nach über sechzehn Jahren in Frankfurt am Main übernahm er im Sommer 2015 die Tätigkeit als Stabsbereichsleiter Einsatz in der Bundespolizeiabteilung Hünfeld. Vom Bundesgrenzschutz zur Bundespolizei, von Hünfeld über Kassel nach Frankfurt am Main und wieder zurück nach Hünfeld, hat er den Wandel der Behörde miterlebt und mitgestaltet, sich den Änderungen gestellt und ist sich dabei immer treu geblieben.

In seiner Laudatio ging der stellvertretende Abteilungsführer, Polizeirat Steffen Rieger, zunächst auf die dienstliche Vita. Mehr als 45 Dienstjahre sind schon sehr bemerkenswert und heutzutage eher die Seltenheit. Er beschrieb den zukünftigen Ruheständler als gewissenhaft, menschlich, zielorientiert und immer loyal. Man konnte mit ihm immer sehr gut und angenehm zusammenarbeiten. Auch der anwesende Polizeidirektor Werner Friedrich dankte für die exzellente Zusammenarbeit. Er sagte wörtlich: „Auf Dich konnte ich mich immer zu 100% verlassen“. Für die Beschäftigten der Abteilung und die Gremien sprach Polizeihauptkommissar Stefan Hartmann die Grußworte und bedankte sich auch im Namen derer für die angenehme Zusammenarbeit. Er wünschte für den kommenden neuen Lebensabschnitt alles Gute, vor allem Gesundheit und Zufriedenheit. Im Anschluss an die Grußworte verlas und überreichte Polizeirat Rieger die Ruhestandsurkunde der Bundesministerin des Innern und für Heimat. +++ pm