Politischer Aschermittwoch der SPD Burghaun

Burghaun. In traditioneller Manier trafen sich Mitglieder und Freunde der SPD-Ortsvereine Burghaun, Kiebitzgrund und Rothenkirchen im Schützenhaus Rothenkirchen zu hausgemachtem Heringssalat. Rund vierzig Gäste wurden durch den Fraktionsvorsitzenden Karlheinz Schott politisch eingestimmt. Er blickte zurück auf die Kommunalwahl im vergangenen Frühjahr, seit der sich die SPD im Burghauner Parlament in der Opposition befinde. Er lobte die gute interfraktionelle Zusammenarbeit und betonte, die Investitionsmaßnahmen der Vergangenheit hätten dazu geführt, dass Burghaun gegenwärtig über eine gute Infrastruktur verfüge und in Bezug auf den Haushalt sei man auch auf einem guten Weg.

Auch das Thema Windkraft wurde erwähnt. Schott kritisierte die schwarz-grüne Landesregierung, die keine Umweltpolitik betreibe. Windparks würden genehmigt ohne Rücksicht auf die Natur. Eingaben der Bürger würden nicht berücksichtigt und die Ausweisung der Vorranggebiete erfolge nach unterschiedlichen Maßstäben. Sachverhalte (wie Vogelzug, Mopsfledermaus, Schwarzstorch usw.), die der RP Gießen in seinen Entscheidungen berücksichtigt habe, spielen dann beim RP Kassel überhaupt keine Rolle. Der vor kurzem nominierte Martin Schulz dominierte schließlich die Gespräche des Abends. Die allgemeine Euphorie war auch unter den Gästen zu spüren.

Schott betonte, dass es zwar so wenige Arbeitslose wie seit langem mehr gäbe und auch die Wirtschaft eine sehr positive Entwicklung nehme, gleichzeitig wies er aber auch auf die zunehmende Verunsicherung in der Bevölkerung hin. Prekäre Beschäftigungsverhältnisse, drohende Altersarmut und steigende Mietpreise verunsicherten besonders die Mittelschicht, sodass viele Menschen Angst vor dem sozialen Abstieg spüren und viele das Gefühl hätten, es gehe nicht mehr gerecht zu. Mit Schulz habe die SPD einen guten Kandidaten aufgestellt, der die angesprochenen Probleme aktiv angehen wolle und der auch durch seine Persönlichkeit überzeuge. Insgesamt war die Stimmung für das Wahljahr optimistisch und auch an den Tischen wurde weiter diskutiert. +++