Polen: Duda gewinnt – Spanien: Verluste für Regierungspartei

Warschau. Andrzej Duda hat die Stichwahl um das Präsidentenamt in Polen gewonnen. Er setzte sich gegen Amtsinhaber Bronislaw Komorowski durch, dies ergab eine erste Prognose. Demnach erreichte Duda 53 Prozent der Stimmen. Der Amtsinhaber räumte seine Niederlage ein und gratulierte Duda zu seinem Sieg. Umfragen hatten zuletzt ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Kandidaten vorhergesagt. Bereits in der ersten Runde am 10. Mai hatte der rechtskonservative Duda vorn gelegen, jedoch die absolute Mehrheit der Stimmen verfehlt. Auch wenn das polnische Präsidentenamt hauptsächlich mit repräsentativen Aufgaben betraut ist, gilt die Wahl als wichtiger Stimmungstest für die anstehenden Parlamentswahlen im Herbst.

Spanien: Verluste für Regierungspartei bei Regionalwahlen

Bei den Regionalwahlen in Spanien ist die konservative Partei PP von Ministerpräsident Rajoy stärkste Kraft geworden, hat aber Verluste erlitten. Die Protestparteien Podemos und Ciudadanos hätten zulegen können, ergaben Nachwahlbefragungen. Demnach drohe der PP der Verlust der Regierungsmehrheit in den Metropolen Madrid und Barcelona. In beiden Städten erfuhren von Podemos unterstützte Plattformen starken Zulauf. In vielen Gemeinden und Städten könnte es zu Koalitionsregierungen kommen, was bislang in Spanien unüblich war. Der harte Sparkurs der Regierung, die hohe Arbeitslosigkeit und Korruptionsskandale der PP sowie der Sozialistischen Partei waren Kernthemen des Wahlkampfes. Die Wahl gilt als wichtiger Stimmungstest für die Parlamentswahlen im Herbst. Insgesamt waren rund 35 Millionen Spanier dazu aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. +++ fuldainfo

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