Planungsfehler gefährden Einsatzbereitschaft deutscher Haubitzen

Planungsfehler bei der Ersatzteilbestellung gefährden zunehmend die Einsatzbereitschaft der deutschen Panzerhaubitzen in der Ukraine. Nach der Lieferung von insgesamt 14 Panzerhaubitzen 2000 hat das Bundesverteidigungsministerium offenbar versäumt, rechtzeitig Ersatzteilpakete zu bestellen, um die Waffensysteme regelmäßig instandzusetzen, schreibt der „Spiegel“. Mittlerweile ist ein Großteil der Systeme durch den intensiven Einsatz an der Front in der Ostukraine reparaturbedürftig. Zwar wurden kürzlich sechs deutsche Haubitzen zur Überholung nach Litauen gebracht; da jedoch die nötigen Ersatzteile weder bei der Industrie noch bei der Bundeswehr verfügbar waren, mussten die Techniker eine der Haubitzen ausschlachten und in Litauen stehen lassen. Das Beschaffungsamt der Bundeswehr hatte schon im Spätsommer im Ministerium erfolglos angemahnt, umfangreiche Ersatzteilpakete für die Haubitzen und die Mehrfachraketenwerfer Mars II zu bestellen, da das Spezialmaterial lange Lieferzeiten habe. Durch den Mangel an Ersatzteilen wird nun auch der sogenannte Instandsetzungshub gelähmt, den Deutschland bis Mitte Dezember in der Slowakei errichten will, um dort gelieferte Waffen zu reparieren. +++

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