Pfarrer Peter Hannappel in den Ruhestand verabschiedet

Gläserzell. Am heutigen Sonntag wurde im Fuldaer Stadtteil Gläserzell Pfarrer Peter Hannappel vom katholischen Pfarramt St. Katharina in den Ruhestand verabschiedet. In seinen acht Jahren und neun Monaten Amtszeit war Pfarrer Peter Hannappel besonders nah an der Gemeinde, dementsprechend war heutige Reaktion der Menschen, die sichtlich emotional bewegt waren. In den Ruhestand gehe außerdem Schwester Brita Lieb. In Zukunft wird Hannappel zusammen mit Lieb im osthessischen Steinau leben. Die Kirchengemeinde Gläserzell gestaltete ihrem langjährigen Pfarrer einen würdigen Abschied. "Uns steht ein schwerer Abschied bevor", so Kirchenvorstandsmitglied, Michael Wachter. "Hinter uns liegen fast neun Jahre gemeinsame Zeit - sicher kann jeder Einzelne unserer Kirchengemeinde - über ein gemeinsames Erlebnis mit Pfarrer Hannappel berichten", so Wachter, der prägnante Punkte des Wirkens des Pfarrers Revue passieren ließ.

In Anbetracht seines engen und strikt-organisierten Terminkalenders passierte es dem Sympathieträger Pfarrer Peter Hannappel dann doch schon mal, dass er Gläserzell mit Kämmerzell verwechselte oder Christen vor der Kirche, die auf ihn warteten, vergaß. Auch kam auf heutiger Verabschiedung das amüsante Ereignis der falsch eingeläuteten Bonifatiuswoche, die viele Gläserzeller aus ihrem nächtlichen Schlaf riss, zur Sprache.

Auch die evangelische Kirchengemeinde, die Versöhnungskirche mit Pfarrerin Tina Oehm bestätigte, dass Pfarrer Hannappel nicht nur in der katholischen Kirchengemeinde einen hohen Stellenwert hatte, sondern auch in der evangelischen. Im Besonderen hob Oehm hob, dass beide, Schwester Brita Lieb und Pfarrer Hannappel zeigten, was Ökumene heißt. Das gute Miteinander ist auch im geistlichen Amt keine Selbstverständlichkeit, für Hannappel hatte dies immer Priorität. "Es war ein Miteinander auf Augenhöhe", so die evangelische Pfarrerin am heutigen Sonntag.

Hannappel dankte allen, die ihn in seinem Leben, in seinem Beten, aber auch in seinem Handeln, begleiteten. In allen drei Gemeinden habe er kluge und besonnene Ratgeber und Entscheider gefunden, die u.a. verantwortungsbewusst mit den knappen Ressourcen umgingen. "Abschied muss wehtun, Abschied ist schwer, es ist traurig Abschied zunehmen, aber noch trauriger wäre es, wenn es nicht wehtun würde", bekundete Hannappel. Am Schluss war sich die Gemeinden einig: Man werde ihn vermissen. Er habe den Gemeinden viel gegeben. Die Entlassungsurkunde wurde dem Fuldaer Stadtpfarrer und Dechant Stefan Buß übergeben. "Unser ganzes Wirken lebt von der Begegnung mit den Menschen", so Pfarrer Buß bei der Übergabe. +++fuldainfo

[ad name="HTML"]

Popup-Fenster

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*