Paris-Attentäter plante womöglich Anschlag auf Atomanlage Jülich

In seiner Wohnung seien entsprechende Unterlagen aufbewahrt worden

Kraftwerk

Brüssel. Der Paris-Attentäter Salah Abdeslam plante womöglich einen Anschlag auf das deutsche Atomforschungszentrum Jülich. In seiner Wohnung im Brüsseler Stadtteil Molenbeek seien entsprechende Unterlagen über die Anlage aufbewahrt worden, berichten die Zeitungen des „RedaktionsNetzwerks Deutschland“ (RND). Der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, soll mehrere Mitglieder des streng vertraulich tagenden Parlamentarischen Kontrollgremiums des Deutschen Bundestages darüber unterrichtet haben. Danach seien neben Ausdrucken von Artikeln aus dem Internet zu Jülich auch Fotos gefunden worden, die den Vorstandsvorsitzenden der Kernforschungsanlage, Wolfgang Marquardt, zeigen, schreiben die Zeitungen weiter. Maaßen soll bereits Ende März jeweils in Vier-Augen-Gesprächen mehrere Mitglieder des Parlamentarischen Kontrollgremiums informiert haben. Unklar ist aber, ob Maaßen diese Informationen auch an das Kanzleramt und das Bundesinnenministerium weitergegeben hat. Kanzleramt und Innenministerium sagten dem RND am Mittwoch, man habe keine Informationen zu dem Sachverhalt. +++ fuldainfo

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