Online Einführungsveranstaltung für neue Mitarbeitende bei der Caritas

Teilnehmende zeigten sich zufrieden und gut informiert

Zwei Tage Einführungsveranstaltung für neue Mitarbeitende der Caritas – normalerweise kommen dazu jährlich etwas fünf Mal bistumsweit aus allen Himmelsrichtungen die „Neuen“ nach Fulda, um sich gegenseitig und vor allem die Caritas kennenzulernen: Was tut die Caritas eigentlich außerhalb der Einrichtung, in der ich tätig bin? Wo im Bistum gibt es weitere Caritas-Häuser? Welche Hilfsangebote gibt es insgesamt? Neben dem Kennenlernen der Caritas und ihrer Besonderheiten durchlaufen die Neulinge am zweiten Veranstaltungstag eine Pflichtschulung „Prävention sexueller Gewalt“, die von der zuständigen Referentin Sophia Motz durchgeführt wird.

Am ersten Veranstaltungstag demgegenüber haben Caritas-Referentin Daniela Manke und Caritas-Referent Holger Franz vom Ressort Soziale Dienste die Regie inne, um gemeinsam mit den Teilnehmenden ein möglichst umfassendes Bild von der Caritas und ihren Aufgaben und ihrem Selbstverständnis zu erarbeiten. Nun musste durch Corona bedingt die Veranstaltung in ein digitales Format gebracht werden – die Premiere ist – so viel zeigen die Rückmeldungen der Teilnehmenden – gut gelungen, auch wenn natürlich einige die direkte Begegnung vermissten. Immerhin: Niemand musste angesichts der frostigen Wetterverhältnisse eine womöglich heikle Auto- oder Zugreise auf sich nehmen…

Auch das Referententeam zog ein positives Resümee bezüglich der virtuellen Zusammenkunft: Zwar stoße, so Holger Franz, die Methodik mitunter an ihre Grenzen – etwa in Bezug auf gruppendynamische Prozesse, die bei der bisherigen Präsenzveranstaltung stets für Lebendigkeit gesorgt haben. „Die Inhalte konnten aber allesamt gut vermittelt und die Teilnehmenden zur Erarbeitung der Materie gut mit herangezogen werden.“ Die für Gemeindecaritas zuständige Referentin Daniela Manke legte den Akzent auf die gelungene Vermittlung der Caritas-Einrichtungen als Orte der Seelsorge: „Auch in der virtuellen Runde gab es lebhafte Kommunikation um die Bedeutung von Begriffen wie Solidarität und Nächstenliebe, zudem wurde im Plenum erarbeitet, in welcher Form Kirche und christliche Weltanschauung in Caritas-Einrichtungen sichtbar und erfahrbar werden.“

Die Teilnehmenden kommen bei jeder Einführungsveranstaltung aus ganz unterschiedlichen Caritas-Einrichtungen und -Verbänden im Bistum und haben dort ganz unterschiedliche Aufgaben inne: Diesmal mit dabei waren zum Beispiel Sozialpädagogen, Pflegekräfte, Verwaltungsangestellte, ein Koch… ­– Caritas ist auch durch seine Mitarbeitenden sehr vielseitig – das wurde schnell allen digital Zusammengekommenen deutlich, als man im Rahmen der Vorstellungsrunde die Funktionen und Einsatzorte auf einer Caritas-Bistumslandkarte zusammenführte. In Impulsen ging es um die Geschichte der Caritas, um die Strukturen deutschlandweit und speziell im Bistum Fulda, um den Unterschied zwischen Träger- und spitzenverbandliche Aufgaben, vor allem aber natürlich um das Wechselspiel von Caritas und Kirche und – damit verbunden – um Wertefragen und Haltung jedes Einzelnen, der für die Caritas tätig ist. Auflockerung zwischendurch gab es durch einen „Cari-Was-Quiz“, bevor man in einer Schlussrunde „Manöverkritik“ mit Verbesserungsvorschlägen zu diesem Einführungstag machen durfte. +++