Die ökumenische Zusammenarbeit zwischen dem Bistum Fulda und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) wird verstärkt꞉ Bischof Dr. Michael Gerber und Bischöfin Dr. Beate Hofmann hatten während des Hessentages in Fritzlar eine Vereinbarung unterzeichnet. Bei einer Konferenz im Fuldaer Bonifatiushaus diskutierten die Kirchenvertreter nun konkrete Umsetzungen. Das Ziel bleibt꞉ Den Menschen die frohe Botschaft Jesu Christi zu verkünden und den Glauben in einer zunehmend säkularen Welt zu stärken.
Der Austausch zwischen dem Katholischen Bistum Fulda und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sowie das Format der Kirchenleitungskonferenzen haben eine lange Tradition. Dies Jahr hat die Zusammenarbeit einen weiteren Schub erhalten꞉ Die beiden Kirchenführer unterzeichneten am 26. Mai in Fritzlar eine Vereinbarung. Diese bindet sie an Schritte hin zur sichtbaren Einheit im Glauben und in der Gemeinschaft am Tisch des Herrn.
Vom Hören zum Handeln
„Jetzt müssen wir die Rahmenvereinbarung zur Zusammenarbeit mit Leben füllen. Es ist gut, dass wir uns weiter austauschen und vom Hören ins Handeln kommen“, erklärt Dr. Beate Hofmann, die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Sie glaubt꞉ „Die Zukunft der Kirche wird ökumenischer sein“. Da Konfessionen an Bedeutung verlieren, ist es wichtig, viele Aufgaben gemeinsam oder ergänzend zu bewältigen.
Auf der Tagesordnung des Treffens in Fulda standen konkrete Projekte bei den Immobilien und Planungen für den Hessentag 2026, neben dem Austausch über Aktivitäten beider Kirchen. Die Kirchenleitungen diskutierten auch, wie sie die ökumenische Vereinbarung in Bistum und Landeskirche weiter verbreiten können.
Gemeinsame Sendung
Bischof Dr. Michael Gerber hob die vielen Gemeinsamkeiten und freundschaftlichen Kontakte zwischen den Kirchen hervor. Es sei sinnvoll, über kooperative und ergänzende Aktivitäten, Immobiliennutzungen und gemeinsame Antworten auf zeitgenössische Herausforderungen zu sprechen. „Im Kern geht es um unsere gemeinsame Sendung“, sagte Gerber꞉ „Wie können wir die Botschaft Jesu Christi auch unter schwierigen Bedingungen den Menschen näherbringen?“
Zu Beginn der Konferenz feierten die Teilnehmer die Terz in der Kapelle des Bonifatiushauses. Nach dem offiziellen Programm boten ein gemeinsames Mittagessen weitere Gelegenheiten zum Austausch. Die nächste Kirchenleitungskonferenz findet 2025 bei der EKKW in Kassel statt. +++
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