Neues ärztliches Team der Palliativstation der HELIOS St. Elisabeth Klinik Hünfeld

Dem Leben mehr Tage und den Tagen mehr Leben geben

Dr. Christian Freiberg, Chefärztin Sandra Beres, Dr. Thomas Sitte, Sandra Henek (Klinikgeschäftsführerin)

Hünfeld. Nach dem Ausscheiden von Herrn Dr. Ambros Greiner (65), ehemals leitender Arzt der Palliativstation und langjähriger Chefarzt der Inneren Medizin, zum Jahresende 2016 freut sich die Klinik, für Herrn Dr. Greiner eine Nachfolge in der Palliativmedizin gefunden haben, die den von ihm gesetzten hohen Maßstäben gerecht wird. Seit dem 1. Januar 2017 stellt Herr Oberarzt Dr. Thomas Sitte, der gleichzeitig auch Vorstandsvorsitzender der Deutschen PalliativStiftung ist, gemeinsam mit Frau Chefärztin Sandra Beres und Herrn Dr. Christian Freiberg die ärztliche Betreuung der Palliativstation sicher.

Das neue ärztliche Team der Palliativstation stellt gemeinsam eine ganzheitliche Betreuung der Patienten und deren Angehörigen in den Vordergrund. Die ärztliche und pflegerische Arbeit wird durch die tägliche aktive Mitarbeit von Psychologen, Physiotherapeuten sowie Seelsorgern und Sozialarbeitern unterstützt. Über die stationäre Betreuung hinaus ist dem Team ein enger persönlicher Kontakt zu den Haus- und Fachärzten und dem PalliativNetz Osthessen wichtig, um das Versorgungsnetz im ambulanten Bereich zu stützen und zu erweitern.

Die Palliativmedizin an der Hünfelder Klinik begann zunächst in einem normalen Krankenzimmer der Inneren Station. Im Jahr 2012 wurden dann drei spezielle Palliativzimmer in moderner Ausstattung und mit der Möglichkeit der Unterbringung von Angehörigen geschaffen. Für die Bedürfnisse der schwerkranken Patienten und deren Angehörigen wurde ein wohnlicher Aufenthaltsraum eingerichtet. Unter der ärztlichen Leitung von Dr. Greiner konnte die Palliativstation kontinuierlich erweitert werden. Mittlerweile umfasst dieser Bereich zehn Palliativzimmer.

Die Behandlung folgt einem ganzheitlichen Betreuungskonzept durch ein multiprofessionelles Team von Ärzten, speziellen Pflegekräften, Physiotherapeuten, Logopäden, Psychologen, Sozialarbeitern und Seelsorgern. Palliativversorgung hat zum Ziel, unheilbar erkrankte Patienten mit einer begrenzten Lebenserwartung ein weitgehend beschwerdefreies und würdiges Leben zu ermöglichen. Schmerzen, belastende körperliche Einschränkungen sowie soziale und seelische Nöte sollen gelindert werden. Die Behandlung verfolgt allein das Ziel, krankheits- und therapiebedingte Einschränkungen der Betroffenen zu lindern. Nach Beherrschung der Beschwerden wird die Weiterbehandlung in vertrauter Umgebung angestrebt.

Das Team ist sich einig: „In der modernen Palliativversorgung geht es darum, dem Leben mehr Tage und den Tagen mehr Leben zu geben.“ Für die Zukunft hat sich die Hünfelder Klinik noch einiges vorgenommen. Hierzu gehört beispielsweise die Erweiterung der Palliativstation. „Wir möchten aber auch Aufklärung zu den Möglichkeiten der Palliativversorgung leisten. Es wird zu viel und viel zu lange gelitten. Wir könnten den Patienten wesentlich früher helfen. Deshalb ist es wichtig rechtzeitig palliativ zu denken. Das gilt sowohl für Tumorerkrankungen aber auch für chronische Krankheiten wie beispielsweise die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Wir werden deshalb regelmäßig Vorträge für die Öffentlichkeit anbieten und im Rahmen eines Qualitätszirkels die niedergelassenen Ärzte auf dem neuesten Stand der Palliativversorgung halten“, sagte Dr. Thomas Sitte. +++ (pm)