Neuer Bachelor-Studiengang an der HS Fulda: Gesundheitsökonomie und Gesundheitspolitik

Start zum WiSe 2016/17 - Bewerbungen ab sofort möglich

Fulda. Die Hochschule Fulda hat mit „Gesundheitsökonomie und Gesundheitspolitik“ einen neuen Bachelor-Studiengang. Angeboten wird dieser ab kommendem Wintersemester – kurz: WiSe – 2016/2017 erstmals vom Fachbereich „Pflege und Gesundheit“ der Hochschule.

„Der Name ist Programm“, heißt es in der aktuellen Pressemitteilung. In diesem Sinne verknüpft das Studienangebot aufs engste ökonomische sowie gesundheitspolitische und auch sozialrechtliche Fragen. Damit bietet der neue Studiengang einen bundesweiten einmaligen Ansatz. Der Studiengang „Gesundheitsökonomie und Gesundheitspolitik“ richtet sich an alle, die sich künftig vorstellen können, an Entscheidungen über die Zukunft des Gesundheitswesens mitzuwirken.

„Unsere Absolventinnen und Absolventen sollen Einfluss nehmen können auf die Rahmenbedingungen im Gesundheitssystem. Dazu müssen sie verstehen, wie die verschiedenen Einrichtungen und Institutionen miteinander verwoben sind“, erklärt Studiengangsleiter Prof. Dr. Stefan Greß das Studienziel, der hinzufügt: „Wir sind überzeugt: Gesundheitsökonomie ist nicht ohne Gesundheitspolitik denkbar und umgekehrt“. Die Gesundheitswirtschaft sei einer der größten Teilbereiche der Volkswirtschaft, jeder zehnte Euro, der in Deutschland ausgegeben werde, fließe ins Gesundheitssystem.

Neben der Ökonomie, spiele beim neuen Bachelor-Studiengang, auch die Politik eine entscheidende Rolle. Denn politisch werde entschieden, wer Zugang, zu welcher Art von Gesundheitsversorgung hat und wie welche Qualität in der Versorgung Kranker oder Pflegebedürftiger sichergestellt und finanziert werde. Hinzu komme, dass verschiedenste Gruppen ihre Interessen durchzusetzen versuchten. Dieses komplexe System zu durchschauen, dazu will der Studiengang befähigen, heißt es in der Mitteilung weiter.

Greß, der regelmäßig als Experte im Gesundheitsausschuss des Bundestags zu gesundheitspolitischen Fragen Stellung nimmt, schätzt die Jobperspektiven für die Absolventinnen und Absolventen als sehr gut ein: „Durch meine Kontakte mit der Politik, mit Bundestagsabgeordneten und Referenten, bekomme ich mit, wie groß der Bedarf in der Politik nach Personen ist, die genau das können, was wir ausbilden wollen“, so der Studiengangsleiter weiter. Potentielle Arbeitgeber sind beispielsweise Institutionen der öffentlichen Hand, Sozialversicherungsträger, Spitzenorganisationen von Leistungserbringern im Gesundheitswesen, Institutionen der Politikberatung, Träger der Entwicklungshilfe sowie freie Wohlfahrtsverbände, Gewerkschaften und Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft.

Der Studiengang umfasst sechs Semester und schließt ein Praxissemester sowie ein studentisches Projekt ein. Ein Auslandssemester ist möglich. Das Studium schließt mit dem akademischen Grad Bachelor of Science (B.Sc.) ab. Auf einen Masterstudiengang in „Public Health“ sind die Absolventinnen und Absolventen optimal vorbereitet. +++ fuldainfo | pm