Neuer 3D-Rundgang führt durch die Spiegelsäle

Weiteres Angebot der Städtischen Museen in Pandemiezeiten  

Wenngleich die Historischen Räume des Fuldaer Schlosses aufgrund der geltenden Corona-Schutzmaßnahmen derzeit für Besucherinnen und Besucher leider nicht zugänglich sind, so können doch alle Interessierten die musealen barocken Schausäle nun zumindest virtuell durchschreiten. Ein neuer 3D-Rundgang auf der Homepage des Museums macht dies seit Anfang der Woche möglich.

Dr. Frank Verse, der als Leiter des Vonderau-Museums Fulda auch für die musealen Räume im Fuldaer Schloss und ihre Sammlungen zuständig ist, freut sich sehr, dass mit dem virtuellen Rundgang durch die Spiegelsäle das Angebot in Zeiten der Pandemie auf diesem Gebiet weiter ausgebaut werden konnte. Er betont: „Der 3D-Rundgang ermöglicht den Besucherinnen und Besuchern nicht nur einen Blick in die Spiegelsäle mit ihren wertvollen Gemälden und kostbaren Wandbehängen, sondern er bietet auch Gelegenheit, in Ruhe ausgewählte Stücke der umfangreichen Porzellansammlungen zu betrachten.“

Ganz nach individuellem Interesse und im eigenen Tempo können sich die Nutzerinnen und Nutzer des digitalen Angebots durch die musealen Räume im südlichen Ehrenhofflügel klicken, die ihren Namen Spiegelsäle der reichen Ausstattung an Spiegeln verdanken. Die Abfolge an Privat- und Repräsentationsräumen war einst fürstliche Wohnung, wurde um 1730 eingerichtet und nach 1756 im Rokoko-Stil umgestaltet. Nach dem Vorzimmer betreten Besucherinnen und Besucher zunächst den Dalbergsaal, der dem Fürsten und seinen Gästen als Speisezimmer diente. Das sich anschließende Dianazimmer (Blaues Zimmer) bildet den Vorraum zum Audienzzimmer, das mit einer rotgoldenen Seidentapete und einem prächtigen Holzfußboden mit Einlegearbeiten ausgestattet ist. Vom fürstlichen Schlafzimmer aus blickt man in das Spiegelkabinett, das mit über 420 Spiegeln und Bildern in Rocaille-Rahmungen bestückt ist. Sie entfalten ihre Pracht vor einer roten Seidendamast-Tapete. Weitere Stationen sind das Arbeitszimmer, das Rote Zimmer, in dem Gemälde aus der Sammlung Konrad Hahne an den Stifter des heutigen Vonderau-Museums Fulda erinnern. Und in zwei weiteren Räumen finden sich ausgewählte Beispiele aus der Fuldaer Fayence- und der Porzellanmanufaktur. Diese werden ergänzt durch die Porzellane der Sammlung Prof. Nieth, die im Vorraum zur Kapelle am anderen Ende des virtuellen Rundgangs zu entdecken sind. +++ pm

Wer sich virtuell auf Entdeckungsreise in die fürstliche Wohnwelt des Barockzeitalters in Fulda begeben möchte, der findet den entsprechenden Link dazu auf der Homepage des Vonderau-Museum Fulda unter: www.fulda.de/kultur-freizeit/vonderau-museum/das-museum.html

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