Neu gegründet: eFuel Alliance

Gemeinsames Engagement für flüssige Kraft- und Brennstoffe aus erneuerbaren Energien

Bildquelle: UNITI e. V.

Um die EU-Klimaschutzziele 2050 zu erreichen, muss schon heute an vielen Stellschrauben gedreht werden. Einen wichtigen Beitrag zur Energiewende können E-Fuels leisten, flüssige CO2-neutrale Kraft- und Brennstoffe, die aus erneuerbaren Energien hergestellt werden. Auch KNITTEL Energie macht sich für E-Fuels stark und ist seit diesem Jahr Vollmitglied der neu gegründeten europaweit agierenden eFuel Alliance. KNITTEL-Geschäftsführer Udo Weber, zugleich Vorsitzender des UNITI Bundesverbands mittelständischer Mineralölunternehmen, ist stellvertretender Vorsitzender der eFuel Alliance.

„Wir möchten verstärkt über diese, ungemein interessante Energievariante informieren und für mehr Akzeptanz und Berücksichtigung bei politischen Entscheidungen werben“, sagt Udo Weber und ergänzt: „Die Alliance ist bewusst branchenübergreifend angelegt, da viele Bereiche unserer Volkswirtschaft von notwendigen Veränderungen betroffen sind. Dies gilt für die Mineralölwirtschaft genauso wie für die Automobilindustrie, die Zulieferindustrie, den Maschinenbau – aber auch die Chemische Industrie. Nicht zu unterschätzen ist auch das Potenzial in der Forschung und Wissenschaft.“ Deutschland ist zurzeit führend in der Entwicklung von Elektrolyseuren und Synthese-Prozessen. Schon deshalb ist Technologieoffenheit wichtig. Niemand könne heute sagen, wie sich Zukunft gestaltet. Es müssten daher alle Technologien genutzt werden können, die das Ziel der Klimaneutralität verfolgen.

„Wir vertreten die Auffassung, dass gerade beim Thema Mobilität ein technologieoffener Ansatz für den Klimaschutz besonders wichtig ist. Denn Klimaschutz ist ein globales Thema, und diese Herausforderung kann nur bei Nutzung von klimaneutralen Kraft- und Heizstoffen im Bestand erreicht werden. Bestandsnutzung gilt für Fahrzeuge, Schiffe, Flugzeuge – aber auch im Wärmemarkt bei modernen Ölbrennwertheizungen. Ziel ist es, die eingesetzte Energie klimaneutral zu machen. Nicht der Verbrennungsmotor ist das Problem, sondern der eingesetzte Kraftstoff. Dazu ist es jedoch notwendig, dass wasserstoffbasierte Kraftstoffe bei der Energiesteuer beziehungsweise den EU-CO2-Flottenzielen berücksichtigt werden und anrechenbar sind“, fasst Udo Weber zusammen. Ein weiterer, bedeutender Vorteil liege in der Eigenschaft, dass diese flüssigen Energieträger überall auf der Welt hergestellt und einfach transportiert werden können. „Hier ergeben sich neue Chancen für strukturschwache Regionen. E-Fuels sind gespeicherte regenerative Energie aus Sonne und Wind.“ +++ pm