Nachhaltiges Mehrweggeschirr am Zufall-Bistro „Rastplatz“

Nachhaltige Neuigkeiten von ZUFALL Fulda

ZUFALL-Niederlassungsleiter Christoph Göbel (li.) und die antonius-Mitarbeiterin Birgit Holz nehmen die nachhaltigen Bowls in Augenschein. Foto: privat

Ein leckeres Frühstücksangebot und täglich zwei Mittagsmenüs aus selbst erzeugten Bio-Produkten, die nach strengen ökologischen Richtlinien hergestellt werden, sind das Markenzeichen des ZUFALL Bistros in der Hermann-Muth-Straße 4 in Fulda. Das Bistro „Rastplatz“ wird vom ebenfalls in Fulda ansässigen gemeinnützigen Unternehmen antonius betrieben. Alle hergestellten Lebensmittel kommen aus dem direkten Umfeld von antonius.

Ein Erfolgskonzept, das weit über das Firmengelände hinausstrahlt und auch Essensgäste von anderen Unternehmen anlockt. Die Corona-Pandemie stellt aber auch hier einen tiefen Einschnitt dar. Natürlich wird genauestens auf die Einhaltung des Hygienekonzepts geachtet. Die Folgen sind unter anderem nicht nur Einbußen in punkto Gemütlichkeit, sondern leider auch ein Anstieg des Verpackungsmülls – weil das leckere Essen nun bestellt und mitgenommen wird. Laut NABU entstehen bundesweit jährlich 281.000 Tonnen To-Go-Verpackungsmüll. Der größte und am schnellsten wachsende Teil davon sind Essensverpackungen. Eine Entwicklung, die sich aktuell noch verschlimmert. Da unklar ist, wieviel dieser Verpackungen selbst bei regelkonformer Mülltrennung wiederverwertet werden können, bleibt nur eine sinnvolle Möglichkeit: Die Vermeidung von müllverursachenden und ressourcenverschlingenden Einwegverpackungen. Also schaute sich der Bistro-Betreiber antonius für seine in und um Fulda herum inklusiv betriebenen Kantinen und Cafés nach praktikablen und nachhaltigen Alternativen zur Müll- und Ressourceneinsparung um. Mit Vytal stieß man auf ein junges Kölner Unternehmen, dass ein ausgeklügeltes Leihsystem für Mehrweggeschirr entwickelt hat.

Das antonius – Netzwerk Mensch beschäftigt insgesamt 1250 Menschen und bietet 320 Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit, in unterschiedlichen Wohnformen zu leben. Der „Rastplatz“ von Zufall ist eine von sechs Betriebskantinen und Schulcafeterien im Landkreis Fulda, die von antonius betrieben wird. „Mit jedem Essen, das täglich über die Theke gereicht wird, entsteht eine Begegnung“, erklärt Martin Ruhnke (Leitung Schulcafeterien und Betriebskantinen). „Im alltäglichen Miteinander werden so ganz niederschwellig Barrieren abgebaut und persönliche Beziehungen können entstehen.“ Darüber hinaus können Mitarbeiter mit Behinderungen Arbeitserfahrungen sammeln, die den Arbeitsbedingungen des Arbeitsmarktes nahe kommen.

Da Nachhaltigkeit seit jeher eine wichtige Rolle im Unternehmen spielt, war man bei ZUFALL schnell überzeugt von dem Leihsystem ( [popup_anything id=“289284″]) und so bietet der „Rastplatz“ seit dem 1. Dezember 2020 im Bistro hochwertiges Mehrweggeschirr für das Mittagessen zum Mitnehmen an. Bei der Fuldaer Niederlassung der ZUFALL logistics group stößt die antonius Küche mit dieser umweltfreundlichen Umstellung auf Begeisterung: „Wir können mit dem Mehrweggeschirr viel Plastikmüll vermeiden: Während des Lebenszyklus von mindestens 200 Befüllungen spart jede VYTAL-Schale bis zu 30 Kilogramm CO2 im Vergleich zur Einwegverpackung“, sagt Susanne Friese, die in der Unternehmensgruppe für Gesundheitsfragen zuständig ist. Neben den Mehrwegschalen mit Deckel (verschiedene Größen, 100 Prozent auslaufsicher, mikrowellengeeignet, Bisphenol A-frei) hält das Bistro auch hochwertige VYTAL Kaffeebecher zum Ausleihen vor. Und das Beste: Das Angebot ist pfand- und kostenfrei. Susanne Friese fordert ihre Kollegen daher zum Mitmachen auf: „Lasst uns gemeinsam Schritte in Richtung Müllvermeidung und Nachhaltigkeit gehen. Kein Plastikmüll mehr bei ZUFALL in den Küchen. Nutzt das Angebot!“ +++

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