Nach umfangreichen Umbaumaßnahmen erstrahlt das „Ideal“ in neuem Glanz

Aynur Kiniki: „Handwerker der Region haben ganze Arbeit geleistet“

Das „Ideal“, verortet in der Fuldaer Rabanusstraße, im denkmalgeschützten Gebäude der früheren Landeszentralbank, ist eine Institution in Fulda. Bekannt ist das „Ideal“, das neben Café auch Bar und Restaurant ist, nicht nur für seine unkonventionell großen Kuchenstücke, sondern auch für seine abwechslungsreiche Speisekarte, die das „Ideal“ zu dem machen, was es heute ist und daher von vielen aus Nah und Fern geschätzt wird: Ein legerer Treffpunkt – ob zur Mittagspause, begehrtes Ausflugsziel zur Kaffee und Kuchen-Zeit oder gebuchte Lokation für Veranstaltungen und besondere Anlässe. Das kulinarische Angebot reicht dabei von einer wöchentlich wechselnden „Wochenkarte“ – bestehend aus drei Gerichten, die von dem kreativen Küchenteam des „Ideal“ selbst zubereitet werden, über unterschiedliche Burger (vegan, vegetarisch, Geflügel, Rindfleisch) und Pizzen bis hin zu leckeren Salaten und Gerichten „für den kleinen Hunger“. Nicht vergessen, zu erwähnen, darf hier das seit Jahren sehr gut angenommene „Guten Morgen“-Frühstücksbuffet und der legendäre Sonntags-Brunch.

Seit Kurzem erstrahlen Teile des Cafés und Restaurants in einem „hippen“, neuem Ambiente. „Die unter strenger Einbeziehung des Denkmalschutzes stattgefundene Renovierung war bereits lange vor Corona geplant“, erzählt uns Aynur Kiniki, Geschäftsführerin der Ideal Gastronomie GmbH Fulda, bei unserem Gespräch. Die Planungen für den Umbau reichen sogar bis ins Jahr 2017 zurück. Lange habe man gemeinsam mit dem Eigentümer der Immobilie an den Umbaumaßnehmen gefeilt. Alle Umbaumaßnahmen mussten fair gegenüber der historischen Bausubstanz durchdacht und letztlich erfolgen, berichtet Kiniki. „Durch Corona haben sich die Umbaumaßnahmen noch einmal zwei Jahre verschoben. Trotz der sich immer wieder ändernden Auflagen für die Gastronomie vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie war es uns wichtig, dennoch irgendwie handlungsfähig zu bleiben, unseren Kunden und (Stamm-)Gästen eine Option zu bieten und wenn auch etwas abgespeckt ihnen ein Angebot zu unterbreiten, wie beispielsweise unser Guten Morgen-Frühstücksbuffet“, so Aynur Kiniki. Vor dem Hintergrund der großen Herausforderung, die es „im Team“ gemeinsam anzunehmen galt, habe man sich viel ausgetauscht und sei letztlich immer zu einer Lösung gelangt, mit der alle leben konnten, berichtet Kiniki, die auf ihr „Ideal“-Team zählen kann.

Eine sicherlich auffällige Veränderung ist die nach den Umbaumaßnahmen Barriere-freundlichere Gestaltung der Damen-Toiletten. Zwar ist die Anzahl der Toiletten von drei auf zwei geschrumpft, so hat sich der Raum an sich dennoch ins Positive verändert und ist jetzt vor allem größer, heller und optisch freundlicher geworden. Dem Schlangestehen vor dem einstig einzigen Waschbecken im Raum wurde durch ein zweites, direkt daneben, vor großen Spiegeln, Abhilfe geschaffen. Geblieben ist lediglich der Wickeltisch, nicht mehr wie bisher, im Vorraum der Toiletten, sondern eingegliedert in den größeren, hinteren Toilettenbereich. Modernisiert und erneuert wurden zudem die Sitzbänke und die Kuchentheke im Saal. Wer sich schon zum Frühstück Kuchen bestellen möchte, dem ist dies ab sofort möglich. Die legendären Kuchen des „Ideal“, die sich weit über die Stadtgrenzen Fuldas hinaus einen Namen gemacht haben, werden alle in der hauseigenen Konditorei hergestellt, berichtet Aynur Kiniki stolz. Neben gelernten Konditorinnen und Konditoren komplettiert ein engagiertes Küchenteam bestehend aus Köchinnen und Köchen, das nicht immer ersichtliche Team hinter den Kulissen des historischen Ambientes, die sich für die Torten, Blechkuchen und leckeren kulinarischen Kreationen verantwortlich zeigen.

Wie Aynur Kiniki (nicht ohne dabei glänzende Augen zu bekommen) berichtet, sei jedoch die größte bauliche Herausforderung der Umbaumaßnahmen die imposante 11 Meter lange Theke gewesen. Hier gilt ihr besonderer Dank Herrn Tischlermeister Jürgen Stüß von der gleichnamigen Tischlerei Stüß. „Herr Stüß hat hier viele Ideen und Innovationen mit eingebracht und verarbeitet; Auch die, die man nicht sieht. Herr Stüß hat ein kleines Kunstwerk vollbracht“, schwärmt die „Ideal“-Geschäftsführerin. Da die Ersparnisse für die umfangreichen Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten so gut wie aufgebraucht waren, hatten sich die Arbeiten noch mehr in die Länge gezogen, erläutert Aynur Kiniki abschließend unseres Gespräches. Unterm Strich sind die Arbeiten hervorragend gelungen – das finden auch die Gäste. So hat Aynur Kiniki schon viele positive Rückmeldungen zu den Umbaumaßnahmen und optischen Veränderungen erhalten. Unterstützt hat diese der Besitzer der Immobilie, neben ihm gebühren allen, an den umfangreichen Umbaumaßnahmen Beteiligten Firmen, die alle aus der Region stammen, ihr aufrichtiger Dank für diese, tolle Gemeinschaftsleistung! +++ nh/ja