Nach Anschlag in München – Polizeikräfte in Hessen in Alarmbereitschaft gesetzt

Polizei hat inzwischen sechs Todesopfer bestätigt

Peter Beuth (CDU)

Wiesbaden. Nach einer Schießerei in München mit mehreren Toten und Verletzten, hat der hessische Innenminister Peter Beuth, flächendeckend Polizeikräfte in Alarmbereitschaft gesetzt. „Das Hessische Landeskriminalamt hat eine ‚Besondere Aufbauorganisation‘ eingerichtet. Auch wenn aktuell keine Erkenntnisse vorliegen, dass konkrete Anschläge in Hessen geplant oder vorbereitet werden, wurden eine Reihe von offenen und verdeckten Maßnahmen eingeleitet. Die Polizeipräsenz wurde in Abstimmung mit den Ordnungsämtern und Stadtpolizeien sowie der Bundespolizei bei öffentlichen Veranstaltungen und dem Personennahverkehr erhöht. Interventionsteams und Spezialkräfte sind sofort einsetzbar. Die hessischen Sicherheitsbehörden tauschen sich intensiv mit dem Bundeskriminalamt und den anderen Bundesländern aus. Auch das Landesamt für Verfassungsschutz steht in engem Kontakt mit den Landes- und Bundesbehörden“, so der hessische Innenminister Peter Beuth.

Die Polizei hat acht Todesopfer nach einer Schießerei in München bestätigt. Zudem gebe es eine „unbekannte Zahl von Verletzten“. Außer in der Umgebung des Olympia-Einkaufzentrums im Stadtteil Moosach könnten keine anderen Tatorte bestätigt werden, sagte ein Sprecher gegen 21:30 Uhr. Ein Täter sei bislang nicht gestellt worden. Aktuell behandele die Polizei den Vorfall als „Terroranschlag“, wobei die Hintergründe aber noch vollkommen unklar seien. Über soziale Medien gab es unzählige Spekulationen, die die Polizei allesamt nicht weitere kommentieren wollte. +++ fuldainfo